news

Flick über Alaba-Poker: "Schärfe herausnehmen"

Der Bayern-Trainer wirbt um sein "Herzstück". Rummenigge mit Mahnung:

Flick über Alaba-Poker: Foto: © GEPA

Bayern Münchens Trainer Hansi Flick plädiert im Vertragspoker um David Alaba dafür, dass beide Seiten - die des Spielers und des Vereins - "aufeinander zugehen und Schärfe herausnehmen".

Er rühmt Alaba als "Herzstück" der Mannschaft, der sich zu dem vielleicht aktuell besten Innenverteidiger entwickelt habe. "Ich hoffe, dass er weiter bei Bayern München spielt", so Flick.

Zuvor hat Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ein Ende der öffentlichen Debatten im Vertragspoker mit dem ÖFB-Star gefordert. "Ich bitte wirklich darum, dass man jetzt ganz einfach Ruhe gibt, die Gespräche intern führt", sagt Rummenigge am Donnerstag bei "Bild live".

Mahnung von Rummenigge

Zuletzt hatte es einigen Wirbel gegeben, nachdem der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeneß den Berater des Abwehrspielers heftig attackiert und damit auch Alaba verärgert hatte. "Erstmal empfehle ich wirklich allen Parteien, keine Kommentare mehr in der Öffentlichkeit abzugeben", sagt Rummenigge und schließt dabei ausdrücklich auch die Vertreter des deutschen Fußball-Rekordmeisters ein.

Vertragsverhandlungen müssten "vertraulich und diskret" geführt werden, mahnt der Vorstandsvorsitzende. Der zum Abwehrchef aufgestiegene Alaba spiele eine "wichtige und bedeutende Rolle" für die Bayern. Der Klub und Trainer Hansi Flick wollen den 28-jährigen Wiener unbedingt halten, wie Rummenigge versichert. Er hoffe auf eine zeitnahe Lösung. Alabas Vertrag in München läuft am Ende der neuen Saison aus.

Hoeneß hatte verraten, dass der seit dem 16. Lebensjahr für den FC Bayern auflaufende Alaba einen Vier- oder Fünfjahresvertrag erhalten soll. Der Verein will ihn aber nicht zum Spitzenverdiener machen, was wohl ein Jahressalär von über 20 Millionen Euro bedeuten würde. Über Alabas Berater Pini Zahavi sagte Hoeneß, dieser sei ein "geldgieriger Piranha".

Zahavi und Alabas Vater George hatten die Geldgier-Vorwürfe von Hoeneß zurückgewiesen. Alaba selbst zeigte sich "verwundert und durchaus auch verletzt" über den jüngsten Wirbel.

Kommentare