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Salihamidzic bereut Umgang mit Alaba

Der Bayern-Sportvorstand würde die Verhandlungen heute anders angehen.

Salihamidzic bereut Umgang mit Alaba Foto: © GEPA

Nach wochenlangem Hickhack konnte der FC Bayern München die Causa rund um Robert Lewandowski endlich ad acta legen – noch am Dienstag wurde der Wechsel des Polen zum FC Barcelona offiziell.

Nur, dass man sich mit den Katalanen auf einen Wechsel einigen konnte, heißt aber noch lange nicht, dass die Bayern-Bosse das Verhalten des Top-Stürmers in den vergangenen Wochen gutheißen. Der Pole forcierte in den Medien lautstark den Abschied vom FC Bayern – und das trotz laufenden Arbeitspapiers bis 2023.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe weiterhin kein Verständnis für Lewandowskis Vorgehen. "Wirklich null Komma null - und das nicht nur, weil ich alle meine Verträge als Spieler selbstverständlich erfüllt habe", sagt Salihamidzic gegenüber der "Zeit".

"Ich hätte das als Spieler intern und für mich geklärt und meinen Vertrag erfüllt", so der Bosnier weiter.

Alaba? "Würde ich versuchen, heute anders zu lösen"

An Tagen wie diesen muss Salihamidzic auch an die Verhandlungen mit ÖFB-Star David Alaba zurückdenken. Mit dem Wiener konnte man sich letztlich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, weswegen Alaba im Sommer 2021 ablösefrei zu Real Madrid weiterzog.

Rückblickend hätte Salihamidzic die Verhandlungen mit dem Verteidiger aber besser lösen können, wie er heute meint. Man habe dem Abwehrchef "sehr viel Geld geboten". Es hätte aber "aus heutiger Sicht vielleicht nicht sein müssen, einem so verdienten Spieler, wie David einer war, eine Deadline zu setzen."

Die Position des FC Bayern, "Stärke demonstrieren zu wollen", sei seiner Meinung nach zwar weiterhin vertretbar. Aber: "Das Alaba-Thema würde ich versuchen, heute anders zu lösen. Das hätte aber nicht bedeutet, dass David bei uns geblieben wäre, weil die finanziellen Vorstellungen empfindlich auseinanderlagen."

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