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Bayern: Oliver Kahn steht in den Startlöchern

Der Ex-Torhüter zieht in den Münchener Vorstand ein:

Bayern: Oliver Kahn steht in den Startlöchern Foto: © getty

Es ist die spannendste Personalie zum Start 2020.

Fast 12 Jahre nach seinem letzten Pflichtspiel für den FC Bayern München kehrt Oliver Kahn an die Säbener Straße zurück. Der Ex-Teamtorhüter zieht mit 1. Jänner 2020 in den Münchener Vorstand ein und soll behutsam zum Rummenigge-Nachfolger aufgebaut werden.

Der "Bayern-Chef der Zukunft" rückt somit verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Als erstes soll Kahn die Mannschaft bei einem mehrtägigen Besuch im Trainingslager in Katar (4. bis 10. Jänner) kennenlernen, ehe er am 19. Jänner seinen ersten Höhepunkt erfahren könnte.

Wiedersehen mit Klinsmann

Zum Rückrundenstart trifft die Truppe von Hansi Flick ausgerechnet in Berlin auf Hertha BSC und Jürgen Klinsmann. Jener Klinsmann, der nach Kahns Karriereende im Sommer 2008 Bayern-Trainer wurde. Vor allem aber der Klinsmann, der Kahn beim WM-Sommermärchen 2006 in Deutschland zum Torhüter Nummer 2 hinter Jens Lehmann degradierte.

In der Vorstandsetage arbeitet der 50-jährige Kahn künftig in eigenem Büro Tür an Tür mit der Führungsriege um Karl-Heinz Rummenigge, den er Ende 2021 als Chef ablösen soll. So ist es intern mit Rummenigge und dem neuen Präsidenten Herbert Hainer verabredet.

"Oliver wird seine Erfahrung als früherer Weltklassespieler und inzwischen auch top vernetzter Geschäftsmann einbringen. Oliver wird uns bereichern. Wir werden gut zusammenarbeiten", sagte Rummenigge.

Kahn spürt "tiefe Verbundenheit"

Kahn und der FC Bayern - das war von 1994 bis 2008 eine ideale Symbiose. "Ich bin mit dem Verein tief verbunden, er hat mein Leben sehr stark geprägt. Ich habe wahnsinnig viel erlebt, emotionale Momente, Höhen und Tiefen", sagte der mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattete Kahn vor einiger Zeit.

Kahns Rückkehr löst bei den Bayern-Fans Euphorie aus. Sie feierten ihren "Titan" auf der Jahreshauptversammlung im November fast noch frenetischer als den scheidenden Präsidenten Hoeneß. Kahn hat sich, wie zu hören ist, akribisch vorbereitet. Von ihm selbst war wenig zu hören, nur, dass er die "neue Herausforderung" mit "Leidenschaft und Enthusiasmus" angehen wolle.

 

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