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Kahn spielt bei Bayern-Überlegungen eine Rolle

Nach der Jahreshauptversammlung wird vor allem über einen Namen spekuliert.

Kahn spielt bei Bayern-Überlegungen eine Rolle Foto: © getty

Geht es nach den Bayern-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, so plant man beim FC Bayern München die Zukunft mit Torhüter-Legende Oliver Kahn.

Auf der Jahreshauptversammlung der Münchner am Freitagabend erklärt Hoeneß: "Ich kann ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt. Aber das ist kein Thema für heute oder für morgen, aber für die nächsten sechs bis zwölf Monate." Alles weitere werde bei der nächsten Aufsichtsratssitzung besprochen, so Hoeneß. 

Weiters äußert sich Hoeneß über eine mögliche Vertragsverlängerung von Karl-Heinz Rummenigge: "Ich gehe davon aus, dass er für zwei Jahre weitermachen wird, darüber würde ich mich sehr freuen."

Außerdem stärkt man Cheftrainer Niko Kovac an diesem Abend den Rücken.

Schulterschluss zwischen Kovac und Mannschaft

"Ich finde, dass wir mit Niko Kovac einen sehr, sehr guten Trainer verpflichtet haben, der eine Chance verdient hat und dem wir alle unsere Unterstützung geben sollten."

Nach einem langen Applaus im Publikum führt Hoeneß fort: Es wird ein schweres Jahr, obwohl die Messe noch nicht gelesen ist. Es ist zwischen Mannschaft und Trainer zu einem Schulterschluss gekommen! Es hat viele Gespräche zwischen Karl-Heinz Rummenigge, dem Sportdirektor, dem Trainer und der Mannschaft gegeben - Ich glaube, dass die Saison noch eine ganz gute werden kann", blickt der 66-Jährige optimistisch in die Zukunft.

Hoeneß rechtfertigt Wut-Pressekonferenz

Die Medienschelte vom Oktober bereut Hoeneß nicht: "Diese Pressekonferenz war aus unserer Sicht notwendig, weil wir der Meinung waren und sind, dass ein Verein wie Bayern München seine Spieler, seinen Trainer schützen muss vor Attacken, die aus unserer Sicht nicht nötig wären."

Die Art und Weise, wie diese Pressekonferenz abgelaufen ist, sei "sicherlich verbesserungswürdig" gewesen, gibt der Präsident aber zu.

Abschließend sagt Hoeneß zu diesem Thema: "Eines kann ich Ihnen versichern: Wer auch immer – egal, wie er heißt, diesen Verein, seine Spieler, seine Angestellten in einer Art und Weise attackiert, die unter der Gürtellinie ist, werden wir sehr darauf achten, dass das nicht passiert." Insgesamt 27 Minuten redet der Bayern-Präsident vor den Mitgliedern, mehrere Male hört man lautstarke Kritik aus dem Publikum.

Super League spielt in Bayern-Gedanken keine Rolle

Zur Freude der Anwesenden erklärt Karl-Heinz Rummenigge: "Der FC Bayern wird auch weiterhin Mitglied in der Bundesliga, der Champions League und im DFB-Pokal sein. Solange Uli Hoeneß und ich im Amt sind, werden wir einem Austritt aus den nationalen und europäischen Wettbewerben niemals zustimmen.“

Niko Kovac und die Mannschaft selbst sind bei der Jahreshauptversammlung nicht anwesend. Die Mannschaft befindet sich bereits im Teamhotel in Bremen. Der FC Bayern bestreitet am Samstag ein Auswärtsspiel gegen Werder (ab 15:30 Uhr im LIVE-Ticker).


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