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Aubameyang droht nach Masken-Jubel Ärger

Aubameyang muss nach seinem Torjubel im Revierderby Kritikhagel über sich ergehen lassen.

Aubameyang droht nach Masken-Jubel Ärger

Pierre-Emerick Aubameyang sorgt mit seinem Torjubel nach dem 1:0 im Revierderby gegen Schalke (Endstand 1:1) für eine Menge Wirbel.

Der Gabuner zog sich direkt nach seinem Treffer eine schwarz-rote Maske über. Im Gegensatz zu ähnlichen Aktionen aus vergangenen Tagen - unter anderem mit Reus und Großkreutz - dürfte diesmal allerdings sein persönlicher Sponsor Nike hinter dem Masken-Jubel stecken.

Der Sportausrüster wirbt mit Aubameyang nämlich seit neuestem als "Masked Finisher".

Das problematische an dieser Aktion ist, dass Borussia Dortmund vom Nike-Konkurrent Puma ausgestattet wird.

Watzke droht Aubameyang

"Wenn der Mitbewerber sonst keine Aufmerksamkeit erregen kann, dann vielleicht so. Aber wir spielen ja immer noch in Trikots von Puma", kann sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Doch auch Aubameyang wird mit diesem PR-Jubel nicht so einfach davonkommen, zumal der 27-Jährige schon vor einem Monat für Aufsehen sorgte, als er sich beim 6:2-Sieg gegen Leverkusen das "Swoosh"-Logo von Nike in roter Farbe in die Haare färben ließ.

"Darüber werden wir noch mal reden. Dann wird es etwas schwieriger für ihn", lässt Watzke ausrichten.



"Ich soll arrogant sein?"

Der 24-fache Saisontorschütze ist sich indes keiner Schuld bewusst und kann auch mit der Kritik an seiner Person, welche vor allem in den Sozialen Netzwerken nicht zu kurz geäußert wurde, nichts anfangen.

"Ich soll arrogant sein? Kommt schon, so lebe ich einfach! So ist meine Welt. Ich bin wie ein Kind, welches es einfach genießt, Fußball zu spielen", richtet Aubameyang über Twitter aus.

Rückendeckung bekommt er sowohl von Sportdirektor Michel Zorc als auch von seinem Trainer Thomas Tuchel.

"Ich finde es ein bisschen heuchlerisch, daraus dann jetzt eine arrogante Geste zu machen. Also wenn es irgendetwas ist, dann ist es vielleicht sehr unvorsichtig in Bezug auf Gelbe Karten. Arrogant ist es in keinster Weise", meint Dortmunds Übungsleiter nach der Partie.

Ermittlungen stehen im Raum

Zudem sieht Tuchel keine bewusste Provokation der Schalker Fans durch seinen Stürmer: "Gönnen wir es ihm und erfreuen wir uns daran. Es ist ein Spiel und da gehört halt manchmal ein besonderer Jubel dazu. Das ist in keinster Weise gegen Schalke 04. Es geht ausschließlich um Auba und die Fans."

Welche Konsequenzen, außer seiner dritten gelben Karte in der laufenden Saison, nun genau auf den Stürmer zukommen, ist noch nicht abzusehen.

Im schlimmsten Fall könnte gegen ihn ein Verfahren wegen unerlaubter Werbung eröffnet werden.


Der Werbesport von Nike mit dem "Masked Finisher":

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