Mit ÖFB-Legionär Martin Fraisl muss sich einer der Aufstiegshelden von Schalke 04 vom Verein verabschieden.
Der Vertrag des Tormanns wird nicht verlängert, der Anteil des Österreichers am Wiederaufstieg der "Königsblauen" ist aber beträchtlich.
Fraisl war ab der achten Runde die Nummer eins im Tor der Schalker, in 26 Zweitligaspielen kassierte er 32 Gegentore, hielt achtmal seinen Kasten sauber.
Doch auch abseits des Rasens war der Torhüter eine wichtige Figur, einer, der sich sofort mit dem FC Schalke 04 identifizieren konnte. Das wird auch in einem emotionalen Instagram-Post deutlich, mit dem sich der 29-Jährige von den Fans verabschiedet.
"Ich gehe als Spieler, aber bleibe als Fan"
"Liebe Schalker, ich bin letzten Sommer zu einem Verein gekommen, der, so ehrlich muss man sein, aufgrund der vorangegangen negativen Entwicklung am Abgrund stand", eröffnet Fraisl sein Posting.
Statt Europacup sei es um Überlebenskampf in der 2. Bundesliga gegangen, so der Österreicher. Der durchwachsene Saisonstart ließ die Hoffnung auf den Wiederaufstieg schwinden.
"Gemeinsam haben wir es geschafft eine sehr, sehr spezielle Mentalität zu entwickeln, die auf eindrucksvolle Art und Weise dafür gesorgt hat, dass wir nicht "nur" den Aufstieg und den Meistertitel feiern können. Ich finde wir haben in dieser Saison etwas viel bedeutenderes erreicht", freut sich Fraisl.
"Durch die ART UND WEISE wie wir als Team füreinander eingestanden sind, füreinander Träume beschützt haben und vor allem füreinander da waren, wenn es beschissen gelaufen ist, haben wir diesem Club, nicht nur seine Identität zurückgegeben, wir haben die Menschen die den FC Schalke 04 leben, wieder stolz werden lassen", betont der Tomann.
"Das erreicht zu haben, wird mich auf ewig mit großer Freude zurückblicken lassen und ich kann von Herzen sagen, es bedeutet mir definitiv weitaus mehr als der Meistertitel im Lebenslauf", so Fraisl, der seinen ehemaligen Teamkollegen eine "geile" Comeback-Saison wünscht.
"DANKE für eure Emotionen. DANKE für die unfassbare Saison. DANKE, dass ich euer Aufstiegstorwart sein durfte. Ich gehe als Spieler, aber bleibe als Fan. Glück Auf", schreibt Fraisl abschließend.
