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SKN St. Pölten auch im ÖFB-Cup unschlagbar

Siebtes Double in Folge für den Frauen-Meister! Weiter seit 2018 ungeschlagen:

SKN St. Pölten auch im ÖFB-Cup unschlagbar Foto: © GEPA

Der SKN St. Pölten holt zum siebenten Mal in Folge das Double im österreichischen Frauen-Fußball.

Die favorisierten Niederösterreicherinnen setzen sich im ÖFB-Cup-Finale in Amstetten gegen Vizemeister Sturm Graz mit 2:0 (1:0) durch und bejubeln ihren achten Cup-Sieg in Serie.

Die Tore erzielen Melanie Brunnthaler (43.) und Julia Hickelsberger-Füller (45.+5).

Achtmal hat St. Pölten den Frauen-Cup nun gewonnen, in den beiden vergangenen Jahren wurde der Bewerb wegen der Corona-Pandemie nicht entschieden.

Die siebente Meisterschaft en suite fixierte der Serienchampion bereits vor zwei Wochen - mit einer Saisonbilanz von 17 Siegen in 18 Spielen und einem Torverhältnis von 73:1 sehr souverän. Das einzige Gegentor sowie den einzigen Punkteverlust gab es mit einem 1:1 bei Vizemeister Sturm. Das vorentscheidende Duell mit den Steirerinnen um den Liga-Titel gewannen die SKN-Frauen aber mit 4:0.

Weiter seit Mai 2018 ungeschlagen

Sturm war auch im ersten Frauen-Cup-Finale seiner Klubgeschichte auf verlorenem Posten. Dabei boten die Grazerinnen bei 28 Grad im Schatten in Amstetten vor der Pause noch Paroli.

Vor den Augen von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann geht in der Anfangsphase keines der beiden Teams großes Risiko ein. Beim SKN kommt die nach einer Verletzung von Amida Hamidovic früh eingewechselte Teamstürmerin Stefanie Enzinger nach ihrem im April erlittenen Meniskusriss einen Monat vor EM-Beginn zu ihrem Comeback.

Tore gelingen dem Favoriten vor 300 Zuschauern aber erst kurz vor der Pause. Nach einem langen Ball setzt sich Hickelsberger-Füller auf der rechten Seite durch und bedient ihre Sturmpartnerin Brunnthaler - 1:0. Wenige Minuten später verwertet Hickelsberger-Füller eine Flanke ihrer Nationalteam-Kollegin Enzinger selbst per Kopf.

Die Partie wird auch von vielen Unterbrechungen und Behandlungspausen geprägt.

Sturm bemüht sich auch nach Seitenwechsel, klare Chancen auf den Anschlusstreffer bleiben aber lange aus. St. Pölten ist dem dritten Treffer deutlich näher.

Die von Liese Brancao betreuten SKN-Frauen haben auf nationaler Ebene weiterhin seit Mai 2018 kein Spiel verloren. Die bisher letzte Cup-Niederlage der St. Pöltnerinnen liegt bereits fast ein Jahrzehnt zurück.

 

Reaktionen zum Cup-Finale (ORF):

Liese Brancao (SKN-Trainerin): "Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft. Wenn ich den Cuptitel mit einer Verletzung weniger tauschen könnte, würde ich es sicher machen. Wir müssen schauen, dass wir gut regenerieren. Die Saison war abnormal. Wir müssen schauen, dass wir wieder performen können und die Verletzungen verhindern."

Melanie Brunnthaler (SKN-Torschützin): "Nach der ganzen verrückten Saison, die wir gespielt haben, ist es umso schöner. Es war schwer vom Personal her, jeder hat Kaderprobleme gehabt. Es ist umso schöner, dass wir da jetzt wieder oben stehen."

Christian Lang (Sturm-Trainer): "Ich denke, mit der zweiten Halbzeit kann man zufrieden sein. Da haben wir noch einmal mobilisiert und versucht, alles rauszuholen. In der ersten Halbzeit haben wir Momente gehabt, da müssen wir noch lernen. Aber es war die beste Saison bis jetzt und auf die wollen wir aufbauen und wieder angreifen."

Julia Magerl (Sturm-Abwehrchefin): "Großes Kompliment an die Mannschaft. Wir haben in dem Jahr mit sehr vielen Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen gehabt. Leider hat es nicht gereicht. Ich glaube, die individuelle Qualität von St. Pölten war einfach besser. Hoffentlich kommen wir nächstes Jahr wieder ins Cupfinale."

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