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Salzburgs Frauenteam: "Super Sache für Österreichs Fußball"

ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann begrüßt den verspäteten Einstieg von Red Bull Salzburg in den Frauen-Fußball. Auch Sarah Zadrazil sieht darin ein Signal.

Salzburgs Frauenteam: Foto: © GEPA

Der verspätete Einstieg des FC Red Bull Salzburg in den Frauen-Fußball sorgt für positive Reaktionen.

Ob die Konkurrenz ähnlich denkt, sei aufgrund der Dominanz der Bullen im Männer-Fußball durchaus dahingestellt. Prinzipiell ist es in Zeiten wie diesen jedoch ein richtiges Zeichen, die Versäumnisse in dieser Hinsicht nachzuholen.

Auch ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann begrüßt den Schritt der Salzburger, wie sie den "Salzburger Nachrichten" verrät: "Es ist natürlich sehr positiv, wenn das Aushängeschild des österreichischen Fußballs bereit ist, sich in diesem Bereich zu engagieren. Vor allem, weil Red Bull den Frauenfußball nachhaltig fördern will und das Projekt auf gesunden Beinen steht."

Erst vor wenigen Monaten konkretisierte Rapid seine Bestrebungen eines Frauen-Fußballteams, nun zog auch Salzburg nach. "Ich freue mich sehr, dass jetzt auch in Salzburg etwas zustande gekommen ist. Ich denke, dass dieser Schritt auch international Signalwirkung haben wird. Da kann etwas ganz Tolles entstehen."

"Wäre toll, wenn dank Red Bull mehr Mädchen in Fußball einsteigen"

Da sich die Mozartstädter wohl auf Dauer nicht mit nationalen Erfolgen zufrieden geben würden, ist derzeit Champions-League-Starter SKN St. Pölten ein Vorbild, wo mit Co-Trainerin Lisa Alzner eine Salzburgerin beim rot-weiß-roten Serienmeister die Geschicke mitgestaltet.

"Eine super Sache für den österreichischen Frauenfußball. Ich sehe das Engagement von großen Klubs für Frauen generell sehr positiv. Bei Red Bull Salzburg kann man davon ausgehen, dass sie es sehr gut machen. Und gerade im Westen Österreichs gibt es sicher noch Aufholbedarf."

Auch FC-Bayern-Legionärin und ÖFB-Teamspielern Sarah Zadrazil, die zusätzlich Red-Bull-Sportlerin ist, ist positiv überrascht. "Wir brauchen genau solche Vereine, um den Frauenfußball in Österreich voranzubringen und zu entwickeln. Wenn ich damals als junges Mädchen gewusst hätte, ich könnte einmal für Red Bull Salzburg spielen, dann wäre das eine Extramotivation gewesen. Dass die nächste Generation jetzt diese Möglichkeit hat, ist super."

Der Frauenreferent des Salzburger Fußballverbandes, Herbert Steinhagen, glaubt an ein wichtiges Signal. "Es wäre toll, wenn dank Red Bull mehr Mädchen als bisher in den Fußball einsteigen wollen. Wenn es auf dem selben Level wie bei den Burschen abläuft, werden viele Spielerinnen auf einem Topniveau herauskommen."


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