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ÖFB-Frauen wollen positiven Abschluss

Vor dem letzten Duell gegen die Slowakei wollen die ÖFB-Frauen einen "positiven Jahresabschluss". Trotz möglicher Änderungen ist man Favorit.

ÖFB-Frauen wollen positiven Abschluss Foto: © GEPA

Nach Italien ist vor der Slowakei: Österreichs Frauen-Nationalteam misst sich am Dienstag in Wiener Neustadt mit der Nummer 46 der Welt und will dabei ein ereignisreiches Jahr 2022 siegreich zu Ende bringen.

Im Gegensatz zum 1:0-Erfolg in Lignano Sabbiadoro am Freitag wird sich die Startelf allerdings deutlich verändert präsentieren. Teamchefin Irene Fuhrmann (Bild) will personell neue Erkenntnisse gewinnen.

Fix ist nur, dass Manuela Zinsberger nicht im Tor stehen wird, da sie aus persönlichen Gründen das Teamquartier in Bad Tatzmannsdorf verlassen hat. Auch bei den angeschlagenen Laura Wienroither und Marina Georgieva deutete vieles darauf hin, dass sie eine Pause erhalten. Zudem könnten Sarah Zadrazil und Kapitänin Carina Wenninger wegen der Klub-Doppelbelastung aufgrund der Champions League im Herbst geschont werden.

ÖFB-Frauen in Favoritenrolle

Fuhrmann sprach von einer "klar veränderten" Anfangsformation, die allerdings das Endergebnis nicht negativ beeinflussen soll. "Wir werden ein Team aufstellen, wo wir überzeugt sind, dass wir gewinnen können", betonte die Wienerin. Seit 2015 gab es vier direkte Duelle, wobei es zweimal ein 1:1 und zwei 1:0-Erfolge der ÖFB-Auswahl gab, letzteren in einem Test auf Malta im Februar 2021.

Zu den Stützen bei den Slowakinnen zählen Freiburg-Abwehrspielerin Jana Vojtekova oder Montpellier-Mittelfeldakteurin und Rekordteamspielerin Dominika Skorvankova. Sie müssen allerdings nach einem 0:7 in Belgien eine herbe Schlappe verdauen.

Auch deshalb ist die Fuhrmann-Truppe klar in der Favoritenrolle. "Der Spielcharakter soll natürlich ein anderer sein, da die Slowakei nicht so stark einzuschätzen ist wie Italien. Das wird ein ganz anderes Spiel. Aber durch unsere Umstellungen kann es auch passieren, dass der Spielfluss nicht von Anfang an so gegeben ist, wie wir es uns wünschen würden. Das wird dann das Spiel zeigen", erklärte die ÖFB-Teamchefin.

Mit mutigem Auftritt Jahr 2022 beenden

Sie hoffte auf einen ähnlich mutigen Auftritt wie an der Adria-Küste. "Wir müssen aber auch das Risiko etwas dosieren, was den Spielaufbau betrifft. Und vorne möchten wir schon noch einige Chancen mehr herausarbeiten und das eine oder andere Tor mehr erzielen", gab die 42-Jährige die Marschroute vor.

Zuletzt trug sich nur Julia Hickelsberger-Füller in die Schützenliste ein. "Wir wollen es gegen die Slowakei noch besser machen", sagte die Hoffenheim-Legionärin. Die Voraussetzungen dafür scheinen gut zu sein. "Wir können nach dem Sieg in Italien mit einer Portion Selbstvertrauen ins Spiel gehen", verlautete Laura Feiersinger.

Ihre Teamkollegin Barbara Dunst warnte vor einer "gewissen Zweikampfstärke" beim Gegner und sprach von einem "sehr, sehr guten Test" zum Abschluss des Lehrganges. Damit wird ein Jahr beendet, in dem es mit dem Viertelfinaleinzug bei der EM in England einen großen Erfolg, durch das Out im WM-Play-off im Oktober aber auch einen herben Tiefschlag gegeben hat.

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