news

Neue Details zu WM-Vergaben an Russland und Katar

Russland und Katar geraten nach neuen Enthüllungen unter Druck:

Neue Details zu WM-Vergaben an Russland und Katar

Ein Jahr vor der WM 2018 werden neue Details zur Vergabe des Großereignisses an Russland sowie an Katar 2022 bekannt.

Die "Bild" veröffentlicht Teile jenes Prüfberichts zur WM-Doppelvergabe von FIFA-Chefermittler Michael Garcia, der nach Anweisung des damaligen Präsidenten Joseph Blatter seit knapp drei Jahren unter Verschluss liegt.

Garcia hatte als Vorsitzender der FIFA-Ethikkommission Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe der WM an Russland sowie Katar untersucht.

Millionen auf das Konto einer 10-Jährigen?

Wie die "Bild" nun in Bezug auf diesen Prüfbericht enthüllt, sollen zwei Millionen Dollar auf das Konto der 10-jährigen Tochter eines FIFA-Funktionärs gelandet sein. Die genaue Herkunft des Geldes ist allerdings unklar.

Zudem sollen drei stimmberechtigte Exekutivmitglieder laut dem Bericht vor der Abstimmung im Privatjet des katarischen Fussballverbandes zu einer Party nach Rio de Janeiro geflogen worden sein - Luxus-Hotel und Nobel-Golfclub inklusive.

Außerdem soll eine Mitarbeiterin von Sepp Blatter in Katar ungeniert um einen Auftrag für die Baufirma ihres Ehemannes gebuhlt haben.

Einen zwingender Beweis dafür, dass die Weltmeisterschaften 2018 oder 2022 gekauft wurden, soll es allerdings nicht geben.

Garcia trat zurück

Nachdem die damalige FIFA-Führung entschieden hatte, den Bericht nicht zu veröffentlichen, trat Garcia im November 2014 zurück. Für Russland und Katar blieb der Report bisher ohne Konsequenzen. Beide Länder bestreiten jegliche Anschuldigungen.

Kommentare