Zum Auftakt des 2. Spieltags in der Gruppe C trennen sich Dänemark und Australien mit einem 1:1 (1:1).
Die Dänen legen nach dem Auftaktsieg gegen Peru wie aus der Pistole geschossen los. Nach einer sehenswerten Kombination schließt Christian Eriksen mit einem Hammer unter die Latte zur frühen Führung ab (7.).
Die Europäer sind stärker, doch Australien versteckt sich keineswegs. Nach einem Handspiel von Yussuf Poulsen (37.) - auch gegen Peru verschuldete der Leipzig-Legionär auf diese Art einen Strafstoß, der aber nicht verwertet wurde - wird nach Videobeweis auf Elfmeter entschieden, Jedinak (38.) sorgt für den Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit ist Australien dem Siegtor näher.
Dänemark bleibt mit vier Punkten aus zwei Spielen ungeschlagen, Australien schreibt erstmals an und wahrt die Aufstiegschancen.
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Es war der bereits elfte Strafstoß im Rahmen dieser Endrunde, bei der WM in Brasilien 2014 waren es insgesamt 13 gewesen. Die Australier hielten ihre Chance auf den Einzug in die K.o.-Phase damit aufrecht. Am Dienstag treffen sie zum Abschluss der Gruppe C auf Peru. Dänemark spielt dann gegen Frankreich, das sich am Donnerstag mit einem Sieg gegen die Südamerikaner bereits das Achtelfinal-Ticket sichern könnte.
Wiederholungstäter Poulsen bringt Australien zurück ins Spiel
Die favorisierten Dänen starteten bis auf den verletzten Mittelfeldspieler William Kvist mit derselben Formation wie beim 1:0 gegen Peru. Bei den Australiern blieb die Start-Elf unverändert.
Die ersten 20 Minuten gehörten dann den Skandinaviern, die rasch vorlegten. Australien brachte den Ball nicht weg, der von Nicolai Jörgensen ideal freigespielte Eriksen schloss souverän unter die Latte ab. Für den Tottenham-Akteur war es sein 17. Treffer in den vergangenen 20 Länderspielen.
Doch Dänemark ließ die Zügel etwas schleifen. Zwar hätte Jörgensen per Kopf aus wenigen Metern zum 2:0 erhöhen können (24.), die Australier fanden aber ins Spiel zurück. Nach etlichen Vorstößen über die Flanken bescherte eine Elfer-Entscheidung per Videobeweis den "Socceroos" den Ausgleich.
Yussuf Poulsen lenkte einen Kopfball von Mathew Leckie im eigenen Strafraum mit der Hand ab. Der Leipzig-Stürmer hatte bereits gegen Peru einen Elfer verursacht. Er sah darüber hinaus zum zweiten Mal bei dieser WM die Gelbe Karte und ist damit gegen Frankreich gesperrt.
Australien lässt gute Chancen auf den Sieg aus
Kapitän Jedinak verwertete indes auch den zweiten Strafstoß für die Australier im Turnierverlauf erfolgreich. Der Aston-Villa-Legionär beendete die Torsperre des dänischen Schlussmanns Kasper Schmeichel, die 571 Minuten im internationalen Einsatz gehalten hatte. Im Finish der ersten Spielhälfte hatte Australiens Trent Sainsbury dann Glück, als er einen Freistoß fast ins eigene Gehäuse lenkte.
Die Mannschaften lieferten sich auch nach Wiederanpfiff einen offenen Schlagabtausch, in dem die auf Punkte angewiesenen Australier ihre Chancen hatten. So klärte Ex-Austrianer Jens Stryger Larsen vor dem einschussbereiten Leckie, ein Fernschuss von Aaron Mooy zischte über die Latte (71.). Anderorts zirkelte Pione Sisto den Ball am langen Eck vorbei (72.). Schmerzhaft endete die Partie für den australischen Stürmer Andrew Nabbout, der sich ohne Fremdeinwirkung eine Schulterverletzung zuzog und vom Feld musste.
Bei den Dänen konnte Eriksen keine Akzente mehr setzen. Die Kreativität vermissen lassenden Dänen mussten mit dem Remis zufrieden sein. Immerhin bleiben die Nordländer damit seit Oktober 2016 weiter ungeschlagen.