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Schweden-Südkorea im Zeichen der Spionage

Im Vorfeld des WM-Spiels geht es um vertauschte Nummern und ein Haus in den Bergen.

Schweden-Südkorea im Zeichen der Spionage Foto: © GEPA

Wenn es heute, ab 14 Uhr, in Gruppe F zum Duell zwischen Schweden und Südkorea kommt, wird auch erstmals ein Bundesliga-Profi bei der FIFA WM 2018 in Russland zu sehen sein.

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Südkoreas Startelf: Jo; Lee, Jang, Kim, Park; Lee, Ki, Koo; Hwang, Kim, Son.

Schwedens Startelf: Olsen; Augustinsson, Granqvist, Jansson, Lustig; Cleasson, Larsson, Ekdal, Forsberg; Berg, Toivonen.

Im Vorfeld war das Duell von den Bemühungen der Schweden, ihren Gegner auszuspionieren, geprägt, und von den "Abwehrmaßnahmen" der Koreaner.

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Wechselnde Nummern

Um die kommenden Gegner zu irritieren, wechseln die Südkoreaner in Trainingseinheiten und in der Vorbereitung regelmäßig ihre Rückennummern.

"Wir machen das auch, weil europäische Teams uns beobachten. Das ist einer der Gründe. Wir wollen die Schweden verwirren", sagte Teamchef Shin Tae-yong am Sonntag.

Allein Südkoreas Starspieler Son Heung-min habe vier verschiedene Nummern getragen, berichtete eine Reporterin, die den Coach in seiner Pressekonferenz darauf ansprach. WM-Spiele muss der Angreifer von Tottenham allerdings mit der Nummer 7 absolvieren.

Ein Haus in den Salzburger Bergen

Die Bemühungen der Schweden, Südkorea im Training auszuspionieren, waren offenbar umfassender. Wie Lars Jacobsson, ein Mitglied des Trainerstabs, am Sonntag erzählte, war ein schwedischer Scout schon zum Trainingslager der asiatischen Mannschaft nach Salzburg gereist. Während eines Trainings habe der Mann vergeblich versucht, die Südkoreaner davon zu überzeugen, er sei lediglich ein Tourist.

Dann habe der "Spion" die Bewohner eines Hauses dazu gebracht, ihn in ihre Räumlichkeiten zu lassen, da er von dort das Training mittels Teleskop überwachen und mit einer Videokamera aufnehmen konnte.

"Es war eine lange Autoreise in die Berge, um das Haus zu erreichen, aber es war der perfekte Platz, um das Training der Südkoreaner zu beobachten", sagte Jacobsson. Schwedens Cheftrainer Janne Andersson entschuldigte sich am Sonntag bei Südkorea

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