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England wirft Schweden im Viertelfinale raus

Die Three Lions nehmen im Viertelfinale die schwedische Hürde.

Englands WM-Märchen ist um ein erfolgreiches Kapitel reicher.

Die "Three Lions" werden ihrer Favoritenrolle im Viertelfinale gegen Schweden gerecht und steigen mit einem 2:0 ins Halbfinale auf.

Harry Maguire (30.) köpft die Engländer vor der Pause in Front, Dele Alli (59.) sorgt ebenfalls per Kopf für den Endstand.

Die Schweden verzweifeln bei ihren Großchancen an Englands Goalie Jordan Pickford. Zweimal rettet er gegen Berg (47., 72.), in Minute 62 kann Claesson ihn nicht bezwingen.

Der Weltmeister von 1966 stößt damit in sein erstes WM-Halbfinale seit 28 Jahren vor. 1990 in Italien verloren die Inselkicker das Spiel um Platz 3 gegen den Gastgeber.

Destruktivität dominierte am Beginn

Englands Erfolg ging kein fußballerischer Leckerbissen voraus. Die Schweden agierten vor allem in der ersten Spielhälfte destruktiv. Auch die mit unveränderter Start-Formation eingelaufenen Briten nahmen das Heft zwar in die Hand, wollten gleichzeitig aber keine Räume für Konter aufmachen. Schweden, wo Emil Krafth rechts hinten den gesperrten Mikael Lustig ersetzte, stand diszipliniert und machte im Zentrum dicht.

Größter Aufreger der ersten halben Stunde war ein Flachschuss von Harry Kane (19.) aus rund 20 Metern, der an Schwedens Schlussmann Robin Olsen, aber auch am Tor vorbeiging. Englands Kapitän - dessen sechs WM-Treffer mehr sind, als die gesamte schwedische Mannschaft (5) im gesamten Turnierverlauf erzielt hat - war bemüht, sich in Stellung zu bringen, hatte gegen die robusten Nordländer jedoch zu kämpfen.

Maguire stellte Weichen

Die Schweden waren auch erpicht, dem Spiel das Tempo zu nehmen. Für den Weltmeister von 1966 musste wieder einmal eine Standardsituation herhalten. Maguire stieg nach einem Eckball von Ashley Young zum Luftduell mit Emil Forsberg hoch, in dem der Leipzig-Profi gegen den 25-Jährigen von Leicester City klar den Kürzeren zog. Der zehnte WM-Treffer Englands fiel damit zum achten Mal im Anschluss an einen ruhenden Ball.

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Schweden musste reagieren, lief aber Gefahr, noch das zweite Gegentor einzufangen. Raheem Sterling war nach einem langen Ball in der Schlussminute der ersten Spielhälfte plötzlich auf und davon, Olsen blieb im Eins-gegen-Eins aber Sieger. Von den Blaugelben war in der gegnerischen Spielhälfte fast überhaupt nichts zu sehen. Bei der vermeintlich besten Möglichkeit wurde der Richtung Tor stürmende Marcus Berg in der 25. Minute fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen.

Pickford unbezwingbar

Ihrer Vorstellung in den ersten 45 Minuten zum Trotz hätten die Schweden unmittelbar nach Wiederanpfiff fast ausgeglichen. Berg kam zum Kopfball, Pickford war mit der Hand zur Stelle (47.). Englands Held im Elfmeterdrama im Achtelfinale gegen Kolumbien durfte sich kurz darauf erneut freuen. In einer englischen Druckphase fand Jesse Lingard per Flanke den sträflich vernachlässigten Alli, der aus wenigen Metern per Kopf keine Probleme hatte.

Pickford bewahrte die Three Lions dann ein weiteres Mal vor einem Rückschlag, als er sich bei einem Abschluss von Viktor Claesson erneut lang machte (62.). Der offenbar hoch motivierte Everton-Schlussmann drehte zum Drüberstreuen noch einen Berg-Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte. Schweden konnte danach nicht mehr zulegen und muss weiter auf das erste WM-Halbfinale seit Platz drei in den USA 1994 warten.


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