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Rose: "Wird ein Kampf, den wir annehmen müssen"

Der Salzburg-Trainer stellt sich in Brügge auf einen Kampf ein:

Rose: Foto: © GEPA

Nach einigen Reise-Strapazen und den Umweg Lille kam das Team des FC Salzburg am Mittwoch wohlauf in Brügge an, um sich für das anstehende Europa-League-Match am Donnerstag (ab 21 Uhr im LIVE-Ticker) vorzubereiten.

Bei der Pressekonferenz vor der Sechzehntelfinal-Partie stellt "Bullen"-Coach Marco Rose seine Spieler auf einen Kampf ein, erklärt welches Gesicht er sich vom Club Brügge erwartet und geht auf den Salzburger Favoriten-Status ein.

Brügger Rasen verspricht Kampfspiel

Anders als die Salzburger startete der Club Brügge bereits am 20. Jänner in das Spieljahr 2019. Der Rasen im Brügger Jan-Breydel-Stadion, das auch von Lokalrivalen Cercle Brügge genützt wird, zeigt sich demenentsprechend lädiert.

"Der Platz ist so wie er ist. Auch hier gab es einen langen Winter. Aber es haben beide Teams die gleichen Bedingungen, es wird sicher ein Kampf werden - und den müssen wir annehmen", sucht Rose keine Ausreden im Vorfeld.

Auch der im Vergleich zu den Brüggern mangelnde Spielrhythmus sollte kein Problem darstellen, wie Zlatko Junuzovic ausführt: "Ich glaube nicht, dass das ein Nachteil ist. Wir hatten eine gute Vorbereitung und haben viele Freundschaftsspiele in den Beinen. Die Spieler müssen wegen des internen Konkurrenzkampfs immer bereit sein, also gehen wir in jedes Spiel gleich rein - egal ob in ein Testspiel, in der Meisterschaft oder im Europacup."

Haland als Geheimwaffe?

Im Winter kam zudem einiges an frischem Blut in die Mozartstadt. Allen voran Megatalent Erling Braut Haland wurde seinen Erwartungen in der Vorbereitung mehr als gerecht.

"Die neuen Jungs haben sich gut integriert und etwickelt. Vor allen Dingen Erling (Haland, Anm.) ist sicher eine Option. Es hat Gas gegeben, macht Druck. Ob er morgen dann ganz dabei ist, werden wir noch sehen", sagt Rose über den erst 18-jährigen Norweger.

Auch für den Leipziger ist der Mangel an Pflichtspielen nicht zwingend ein Problem: "Wir werden morgen sehen, ob es ein Vorteil oder ein Nachteil ist, dass wir noch nicht gespielt haben. Der Kern ist, dass wir hier hergefahren sind, um Europacup zu spielen. Wir haben uns gut vorbereitet, wenn das Ding angepfiffen ist, müssen wir marschieren."

Rose: "Nehmen Favoriten-Rolle an"

Für Brügge stellt die Partie am Donnerstag eine Möglichkeit zur Trendumkehr dar.

Denn nach einer starken Herbst-Serie in der Champions-League-Gruppe mit Borussia Dortmund, AS Monaco und Atletico Madrid, die man als Dritter beendete, lief es für den belgischen Meister in der Jupiler Pro League zuletzt alles andere als rund.

Auf die Frage eines belgischen Journalisten, ob Rose das Brügger Europa- oder das Liga-Gesicht erwartet, meint dieser: "Wir haben das thematisiert. Entscheidend ist, dass sie in Europa gut spielen. Ich erwarte, dass wir morgen das Europa-Gesicht von Brügge zu Gesicht bekommen."

Als Favoriten werden sowohl von den Buchmachern Quoten als auch von den belgischen Medien die Salzburger ausgemacht. Ein Umstand, der für Rose nicht viel bedeutet: "Ich halte nicht viel von Favoriten-Rollen. Ich glaube, dass zwei gute Mannschaften aufeinandertreffen. Brügge hat gute Einzelspieler mit Wesley vorne drinnen, Vormer und Vanaken, der intelligent, großgewachsen, aber auch technisch stark ist."

Der bescheidene Deutsche findet: "Ich glaube, es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Aber wenn man uns zum Favoriten machen will - ok, dann nehmen wir die Rolle an."

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