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Gulbrandsen: "Habe gezeigt, was ich kann"

Salzburg-Stürmer über sein größtes Spiel und schwierige Zeit in NYC:

Gulbrandsen: Foto: © GEPA

Erstmals in der K.o.-Phase der UEFA Europa League wird Fredrik Gulbrandsen heute gegen Lazio Rom in der Startelf des FC Salzburg stehen.

Hee-Chan Hwang ist gelbgesperrt (und krank), deswegen gilt es als sicher, dass der Norweger wie schon am Samstag gegen den WAC (2:0) zum Zug kommt - außer Marco Rose sorgt für eine große Überraschung.

Für den 25-jährigen Stürmer ist es das größte Spiel seiner Karriere.

"Ja, das ist es wahrscheinlich. Es ist ein großes Spiel, ein Viertelfinale, aber wir wissen, wie es nun in der K.o.-Phase läuft. Wir wissen, was wir machen müssen, um Top-Klubs auszuschalten. Wir brauchen aber sicherlich wieder eine Top-Leistung. Lazio ist ein sehr gutes Team, es wird aufregend."

Beweisen muss Gulbrandsen aber keinem etwas.


In der aktuellen Ausgabe von "LAOLA1 On Air - Der Sport-Podcast" geht es um den italienischen Fußball. Warum gibt es in Italien keinen Red-Bull-Hass? Wie bereitet sich Andre Ramalho auf das Duell mit Ciro Immobile vor? Wie ist es in einem kuriosen Sommer dazu gekommen, dass Inzaghi überhaupt Lazio-Trainer wurde? Hier anhören:


Kein Beweis notwendig

"Ich denke, ich habe diese Saison schon oft gezeigt, was ich kann. Viele sagen, Hee-Chan Hwang ist erste Wahl, aber ich denke, ich habe auch viele gute Spiele abgeliefert und mir die Spielzeit, die ich heuer schon hatte, verdient", so der Teamspieler, der 2016 von Molde FK nach Österreich kam und in dieser Saison bei 43 Einsätzen 14 Tore und sieben Assists erzielte.

Nun kann Gulbrandsen, das Arbeitstier unter den Salzburg-Stürmern, auch auf großer Bühne seine Qualitäten zeigen. "Klar, es ist eine Chance für mich, jedoch ist jedes Spiel eine Möglichkeit", zerbricht sich der Angreifer nicht zu sehr den Kopf.

Mit Lazio wartet nicht nur auf ihn am Donnerstag (21:05 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) eine harte Nuss.

"Sie spielen mit fünf Verteidigern, zwar nicht sehr defensiv, aber sie verteidigen sehr gut. Sie haben natürlich Ciro Immobile, der in wirklich guter Form ist. Auf ihn müssen wir aufpassen, aber das Kollektiv an sich ist einfach stark. Ich denke, Dortmund war von den individuellen Spielern stärker. Lazio ist in jedem Fall in guter Form, wir allerdings auch. Wir sind bereit."

Schwierige Zeit in New York

Gulbrandsen genießt die Saison unter Rose in Salzburg, in seinem ersten Jahr in Österreich wurde der Stürmer zu den Red Bulls nach New York verliehen, kehrte aber nach nur drei Monaten und zwölf Einsätzen (kein Tor, ein Assist) wieder zurück.

"Es war nicht so einfach in New York, weil ich nicht so viel gespielt habe. Ich hatte dann die Option, zurückzugehen und die habe ich genutzt. Es kann nicht immer perfekt laufen. Unser neuer Trainer hat auch die Situation in Salzburg positiv verändert, so gesehen ist es für mich gut gegangen", erzählt Gulbrandsen, dessen Vater in den 90ern einst für wenige Monate in Ried tätig war.

Mit seiner Freundin, die wie die meisten Spielerfrauen nach Rom mitgekommen ist, lebt Gulbrandsen nun wieder glücklich in Österreich.

"Sie hat in New York gemerkt, dass es mir nicht gut geht, dann ist keiner glücklich. Außerdem hat sie auch Europa vermisst, weil das Kontakthalten schwieriger wurde", war für das Paar (siehe Bild unten) das Leben im "Big Apple" also kein sonderlicher Trost.

Das liegt allerdings hinter ihnen, "La Dolce Vita" soll nun in Rom fortgesetzt werden.

Marbella

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