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Rangnick: "Freund in Österreich der Beste"

Foto: © GEPA

Beim Aufeinander der beiden Red-Bull-Klubs (ab 21:00 Uhr LIVE bei DAZN und im LIVE-Ticker) geht es nicht nur um ein außergewöhnliches Fußballspiel, es steht auch im Zeichen der Erinnerung an gemeinsame vergangene Tage.

Christoph Freund, von 2010 bis 2015 Sportkoordinator und seither Sportdirektor der Salzburger "Bullen" sah sich selbst als Schüler von Ralf Rangnick, der den Job in der Mozartstadt vor Freund ausübte.

Der heutige Leipzig-Sportchef und -Trainer lobt den 41-Jährigen Salzburger in den höchsten Tönen. 

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"Viel besser kann man das nicht machen"

"Wir kannten uns davor nicht, haben aber sofort eng zuammengearbeitet. Oliver Glasner war damals auch noch in diesem Bereich tätig, bevor er signalisiert hat, dass er eher in den Trainerbereich möchte und dann Assistent von Roger Schmidt wurde", erzählt Rangnick.

Für ihn ist klar: "Ich glaube, es gibt in Österreich keinen besseren für so eine Position. Er macht einen großartigen Job. Er ist auch ein feiner Mensch und hat jetzt schon genug Erfahrung für diesen Job. Es war genau die richtige Entscheidung, ihm die Verantwortung zu geben. Viel besser kann man das nicht machen."

Wenngleich Rangnick daran erinnert, dass er in seiner Anfangszeit Freund erst von seiner Vision überzeugen musste.

"Christoph hat mich angeguckt wie ein Auto"

"Ich kann mich noch erinnern, als ich in der ersten Woche meinen beiden Mitarbeitern Christoph Freund und Jochen Sauer gesagt habe, wir müssen uns dahingehend entwickeln, dass Salzburg irgendwann einmal regelmäßig Spieler für zweistellige Millionenbeträge verkauft. Christoph hat mich damals angeguckt wie ein Auto und hat wahrscheinlich gedacht: Der hat zu viel Red Bull getrunken und hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass wir über Österreich reden. Inzwischen wissen wir, dass schon viele Spieler für deutlich zweistellige Millionenbeträge von Salzburg wegtransferiert worden sind."

Viele nahmen den Weg von Salzburg auch nach Leipzig. Ob Rangnick glaubt, dass er aufgrund dieser Transfers in der Mozartstadt an Sympathien verloren hat?

"Das weiß ich nicht, ob das so ist. Ich bin jetzt seit drei Jahren nicht mehr dort tätig. Ich weiß auch nicht, ob in Hannover oder auf Schalke mich viele noch mögen oder nicht. Darauf kommt es auch nicht an. Entscheidend ist, was in den letzten sechs Jahren in Salzburg passiert ist. Und ich glaube, da muss man schon auf beiden Augen blind sein, um nicht zu sehen, dass die Entwicklung in eine außergewöhnlich gute Richtung gegangen ist, in jederlei Hinsicht."

Textquelle: © LAOLA1.at