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Altach: Sturm ist noch eine Baustelle

Das aktuelle Programm macht Lücken offensichtlich:

Altach: Sturm ist noch eine Baustelle Foto: © GEPA

Nach dem Aufstieg in der Europa-League-Qualifikation werden die Gedanken an eine Verstärkung beim SCR Altach etwas lauter.

"Wir brauchen vorne noch wen", hofft Klaus Schmidt vor allem auf einen neuen Stürmer.

Die durch den frühen Europacup-Start enorm kurze Vorbereitungszeit von nur zweieinhalb Wochen hat Spuren hinterlassen. "Wir sehen, dass wir körperlich noch nicht so weit sind. Wir werden auf der einen oder anderen Position noch Verstärkung brauchen, sonst wird die Suppe dünn", so der Trainer.

Einer muss "in die Tiefe gehen können"

Das hat auch Sportdirektor Georg Zellhofer erkannt. Mit Neuerwerbung Stefan Nutz, der gegen Chikhura Sachkhere mit einem direkten Eckball traf, habe man zwar einen Mann, der Pässe in die Tiefe spielen kann.

"Aber wir haben keinen Spieler, der in die Tiefe gehen kann", erklärt Zellhofer. "Da werden wir versuchen, noch einen zu verpflichten."

Offensivmann Nicolas Ngamaleu aus Kamerun befindet sich nach dem Confederations Cup in Russland noch eine Woche auf Urlaub. Auch seine Kollegen haben im physischen Bereich noch etwas aufzuholen. "Nach zweieinhalb Wochen Training hat man gemerkt, dass wir körperlich noch nicht auf 100 Prozent sind", sagt Zellhofer.

Dichtes Programm für Altach

Die kommenden Wochen werden anstrengend genug. Bereits am Donnerstag wartet das Zweitrunden-Heimspiel der EL-Qualifikation gegen Dinamo Brest. Eine Woche später geht es beim weißrussischen Cupsieger um den Aufstieg.



Dazwischen steigt am Sonntag (16. Juli, 11:00 Uhr) eine Cup-Matinee beim Lokalrivalen FC Dornbirn. Zum Ligastart empfangen die Altacher am 23. Juli in einem Duell zweier Europacup-Teilnehmer Vizemeister Austria Wien.

Bis dahin will Schmidt mit seiner Mannschaft einen Schritt weiter sein. "Wir werden es analysieren und abhaken", sagt der Neo-Coach über den vor allem in der zweiten Hälfte schwachen Auftritt gegen Georgiens Vizemeister.



Der Steirer will den Blick aber nach vorne richten: "Wenn man sich zu sehr damit auseinandersetzt, verlieren wir den Fokus auf die nächste Runde."

Wieder in Innsbruck zu Gast

Gegen Brest hofft Schmidt auf eine volle Cashpoint-Arena. "Für uns ist das etwas Besonderes", betont der Altach-Coach.

Ab der dritten Quali-Runde müssten die Vorarlberger wieder nach Innsbruck ausweichen, weil die UEFA zumindest 4.500 Sitzplätze fordert. Zur Europacup-Premiere waren am Donnerstag 3.335 Zuschauer ins Schnabelholz gekommen.

Darunter befand sich mit Vladimir Shuravel auch der Trainer des nächsten Gegners. "Brest ist eine sehr schwere Nuss", meint Zellhofer. Auch wenn der Cupsieger in der weißrussischen Ganzjahresmeisterschaft derzeit nur auf Rang zehn liegt.

Schmidt sieht die Begegnungen auch noch ein wenig als Teil der Vorbereitung: "Wir haben noch zwei Spiele, wo wir weiterkommen wollen, aber uns auch finden wollen."

Auslosung schon in einer Woche

Im Lostopf für die dritte Quali-Runde befinden sich die Altacher auf jeden Fall.

Die nächste Phase wird bereits am 14. Juli - also zwischen Hin- und Rückspiel der zweiten Runde - ausgelost.

Vertreten ist auch der Ligadritte Sturm Graz, der nächste Woche gegen Mladost Podgorica in die Europacup-Saison startet. Dazu kommt als für die dritte Runde gesetztes Team die Wiener Austria.



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