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Betretungsverbot! Keine Union-Fans in Belgien

Die Köpenicker um Kapitän Christopher Trimmel müssen beim Spiel bei Saint Gilloise ohne ihren Anhang auskommen.

Betretungsverbot! Keine Union-Fans in Belgien Foto: © getty

Union Berlin ist für seine frenetischen und lautstarken Anhänger mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dass diese ab und an über die Stränge schlagen auch.

Wie beim Hinspiel beim schwedischen Vertreter aus Malmö, das sogar kurz vor dem Abbruch stand. Die UEFA bestrafte die Berliner daraufhin mit einem Verbot, Auswärtstickets für das Spiel gegen Saint Gilloise zu verkaufen. 

Stadt sperrt Fans aus

Im anstehenden Europa-League-Duell (Donnerstag, ab 21 Uhr im LIVE-Ticker >>>) mit dem belgischen Vertreter müssen die "Eisernen" daher auf diesen Support verzichten. Doch nicht nur das.

Wie der Klub am Dienstag vermeldet, sei vom Bürgermeister der Stadt Leuven, wo sich das Stadion befindet, ein Erlass herausgegeben worden, der ein Betretungsverbot für die Stadt und deren Umfeld vorsieht. Damit soll "eine mögliche Anreise von Union-Anhängern ohne Tickets" unterbunden werden.

Die örtliche Polizei erhält dadurch die Möglichkeit, Fans, welche Union Berlin zuzuordnen sind "ohne gültiges Ticket im Stadtgebiet von Leuven und in den angrenzenden Teilgemeinden festsetzen". Am Stadion soll es Ausweiskontrollen geben, Personen "mit deutschen Ausweisdokumenten" werde der Zugang untersagt, hieß es.

Präsident Zingler poltert

Grund für diese Maßnahme sei, dass eine "Anwesenheit deutscher Fans ohne Stadionkarte auf den Straßen, in der Umgebung des Stadions oder im Stadtzentrum die öffentliche Ordnung stören könnte", so die Befürchtung der Verantwortlichen.

Unions Präsident Dirk Zingler hält dieses Vorgehen für "unverhältnismäßig und falsch", wie er sagt. Die Maßnahme bestrafe einmal mehr "nicht die Täter, sondern viele friedliche Fußballfans".

Der Erlass entspreche zudem auch nicht "dem Urteil der UEFA, die kein Reiseverbot gegen Union-Fans verhängt hat, sondern lediglich uns als Klub untersagt hat, Karten für den Gästeblock in Leuven zu verkaufen", so Zingler in der Aussendung der "Eisernen".

Gemeinsam mit dem Heimverein Saint Gillloise haben man sich zuletzt um "eine organisatorische Lösung im Sinne der vielen begeisterten Union-Fans zu finden, die unseren Verein durch Europa begleiten", schildert das Vereinsoberhaupt.

Diese Bemühungen seien "aufgrund des Betretungsverbotes, einer nicht nachvollziehbaren Kollektivstrafe, leider hinfällig."

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