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Bittere Heimniederlage für Sturm gegen Mladost

Die Steirer kassieren im Europacup eine bittere Heimniederlage:

Bittere Heimniederlage für Sturm gegen Mladost Foto: © GEPA

So hat sich der SK Sturm den Start in den Europacup nicht vorgestellt! Die Grazer verlieren in der 2. Quali-Runde der Europa League daheim das Hinspiel gegen Mladost Podgorica 0:1.

Die Gäste aus Montenegro legen einen Blitzstart hin: Christian Schulz legt Ivan Knezevic im Strafraum und Milos Krkotic sorgt bereits in der zweiten Minute per Elfmeter für die Führung.

In weiterer Folge sind die Steirer eindeutig spielbestimmend, kommen aber nur selten zu wirklich hochkarätigen Chancen. Die beste davon vergibt Philipp Zulechner, der in der 56. Minute aus vier Metern das Tor verfehlt.

In der Nachspielzeit sieht Andrija Kaludjerovic Gelb-Rot. Beim darauffolgenden Freistoß wird ein Tor der Grazer wegen Abseits aberkannt.


Grazer Unserie

Für die Grazer setzt sich damit eine Unserie fort, sie sind seit bereits neun Europacup-Spielen ohne Sieg. Die Auslosung der dritten Qualifikationsrunde erfolgt jedenfalls bereits am Freitag.

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison begann für Sturm vor 7.109 Zuschauern in der Merkur Arena denkbar schlecht.

Blackout von Schulz

Schulz missglückte ein Rückpass völlig, der Routinier brachte daraufhin als letzter Mann nach nur 32 Sekunden den anstürmenden Ivan Knezevic zu Fall. Krkotic verwertete den fälligen Strafstoß gegen Jörg Siebenhandl, der anstelle von Christian Gratzei im Tor stand.

Neben Siebenhandl hatte Trainer Franco Foda mit Peter Zulj und Thorsten Röcher zwei weitere Zugänge in die Start-Elf beordert. Beide agierten auffällig und brachten Sturm gegen einen tief stehenden Gegner eine deutliche Spielhoheit ein. Den eigenen Strafraum verbarrikadierte Podgorica aber erfolgreich - und hatte kurz nach der Führung auch Glück.

Bei einem nicht gegebenen Treffer von Stefan Hierländer in der 5. Minute stand der Grazer nämlich eher nicht im Abseits. Einen Kopfball von Philipp Zulechner parierte kurz darauf Podgoricas Schlussmann (13.). Ansonsten erzeugte Sturm nur aus Fernschüssen Torgefahr. Von den Gästen kam bis zum Pausenpfiff offensiv praktisch nichts mehr.

Aufregung in der Nachspielzeit

Als unterlegene Elf konzentrierte sich Mladost auch nach der Pause darauf, Sturms Aktionen mit allen Mitteln zu zerstören. Den Grazern gelang auch wenig, Zulechner hätte den Ausgleich dennoch erzielen müssen: Aus spitzem Winkel traf der Mittelstürmer aus fünf Metern das Tor nicht (56.). Mladost, in Podgorica die Nummer zwei hinter Meister Buducnost, tauchte erst in der 67. Minute durch Knezevic wieder gefährlich vor Siebenhandl auf. Der stämmige Angreifer war zum Glück für Sturm aber nicht der Schnellste.

Foda reagierte mit den Einwechslungen von Marc Andre Schmerböck und Philipp Huspek anstelle von Röcher bzw. Zulj. Huspek wurde bei einer Flanke von Mitspieler Zulechner irritiert, sein Kopfball landete neben dem Gehäuse (72.).

Aufregung herrschte erst wieder in der Nachspielzeit. Bei Mladost sah Andrija Kaludjerovic zunächst Gelb-Rot, dann landete der Ball zwar im Gäste-Gehäuse, der eingewechselte Fabian Schubert stand dabei aber im Abseits.

Sturm Graz - Mladost Podgorica 0:1 (0:1)
Graz, Merkur Arena, 7.109 Zuschauer, SR Mattias Gestranius (FIN). Rückspiel am 20. Juli (20.30 Uhr) in Podgorica

Tor: 0:1 (2.) Krkotic (Foul-Elfmeter)

Gelb-Rote Karte: Kaludjerovic (92./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Schulz, Maresic bzw. Krkotic


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