Für die Wiener Austria gab es am 5. Spieltag der Europa League beim AC Milan nichts zu holen.
Die Veilchen mussten sich im San Siro trotz kuriosem Führungstreffer von Christoph Monschein (21.) mit 1:5 geschlagen geben.
Doch so paradox es nach der erneuten Klatsche gegen die Italiener klingt: Die Austria hat dank des 2:2 im Parallel-Spiel der Gruppe D zwischen AEK Athen und HNK Rijeka nun am letzten Spieltag ein "Finale" gegen die Griechen. Mit einem Sieg könnte das Ticket für die K.o.-Phase gebucht werden.
"Dank Gogo haben wir es in der eigenen Hand"
Hauptverantwortlich dafür ist Alexander Gorgon, der beide Treffer der Kroaten in Athen erzielte. Dementsprechend "lieb" hatten die Violetten ihren ehemaligen Mitspieler.
"Das ist natürlich Weltklasse. Danke an Gogo, dass er uns das ermöglicht hat. Jetzt haben wir es in der eigenen Hand. Wir werden alles reinhauen und schauen, dass wir weiterkommen. Ich glaube fest an den Aufstieg", sendete Patrick Pentz bei "Puls 4" quasi Liebesgrüße an den 29-Jährigen.
Auch FAK-Coach Thorsten Fink freute sich über die Schützenhilfe. "Dass uns ausgerechnet ein Ex-Austrianer so geholfen hat, ist natürlich super. Wir haben immer geschaut, wie es steht. Vielleicht gibt es jetzt zum Abschluss ein volles Happel-Stadion", so der Deutsche.
Milan eine Nummer zu groß
Das zweite 1:5 gegen den AC Milan ist für den 50-Jährige schnell analysiert: "Sie waren eine Nummer zu groß. Unser Plan ist nur 15, 20 Minuten aufgegangen. Nach der Führung haben wir nicht mehr mutig gespielt, hatten keine Ruhe mehr und zudem schnelle Ballverluste."
Pentz sah es ähnlich: "Wir haben gut begonnen, konnten auch Nadelstiche setzen und sogar in Führung gehen. Doch dann haben wir er verabsäumt nach vorne zu spielen. Gegen Milan nur verteidigen ist schwer. Sie haben eben Weltklasse-Leute in ihren Reihen.“
Und Kapitän Raphael Holzhauser resümierte abschließend: "Wir haben zu leicht die Tore bekommen. Aber das ist jetzt scheißegal. Wir haben ein Endspiel gegen Athen um den Aufstieg. Wenn uns das jemand vor der Gruppenphase prophezeit hätte, hätten wir das sofort unterschrieben."