Endstand
3:5
1:1, 2:2, 0:2
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Modric: "Hatten sie in den Seilen"

Kroatien trauert nach Achtelfinal-Aus gegen Spanien vergebenen Chancen nach.

Der Vize-Weltmeister muss sich am Montag von der Europameisterschaft verabschieden, bewies allerdings ein weiteres Mal, warum man bei Großereignissen immer auf Kroatien achten muss.

Trotz eines riesigen Spektakels muss Kroatien mit einer 3:5-Niederlage nach Verlängerung gegen Spanien im Achtelfinale die Segel streichen (Spielbericht >>>).

Dabei ging das Spiel eigentlich so gut los, nachdem Spanien die Führung im wahrsten Sinne des Wortes "herschenkte", danach sah sich Kroatien jedoch outmatched.

"Wir sind glücklich in Führung gegangen. Danach war Spanien besser, wir sind einfach zu tief gestanden und haben sie spielen lassen", beschreibt Superstar Luka Modric die ersten 80 Minuten der Partie. Was danach jedoch geschah, hätte das Spiel beinahe komplett auf den Kopf gestellt.

"Wer weiß, wie das sonst geendet hätte..."

"Als wir mehr angegriffen haben, waren wir auch besser, so ist der Ausgleich zustande gekommen, da haben wir Qualität und Charakter bewiesen", erklärt Kroatiens Kapitän die verrückte Schlussphase der regulären Spielzeit, die eine Verlängerung herbeiführte.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)



In dieser sah es fast schon so aus, als könnte Kroatien das Spiel komplett drehen, Kramaric vergab jedoch aus bester Position kläglich. "Leider haben wir es nicht geschafft, da zu treffen. Wer weiß, wie das Spiel sonst geendet hätte", sagt Mislav Orsic.

Modric sieht die Sache ganz ähnlich. "Zu Beginn der Verlängerung hatten wir sie bereits in den Seilen, haben es aber nicht geschafft, zwei gute Chancen zu verwerten." Im Anschluss fuhr Spanien das Spiel jedoch nach Hause. "Nachdem Spanien wieder in Führung ging, hatten wir nicht mehr die Kraft, um zurückzukommen", so der Real-Star.

Perisic "ein großer Verlust"

"Wir haben bis zum Schluss gefightet, Spanien hat jedoch mit fast jeder Chance getroffen und sich so den Sieg verdient", legt Orsic nach.

Ob das Spiel anders gelaufen wäre, wenn Ivan Perisic, der das Achtelfinal-Spiel wegen eines positiven Corona-Tests verpasste, dabei gewesen wäre, wagt Kroatiens-Teamchef Zlatko Dalic nicht einzuschätzen.

"Wenn ein Schlüsselspieler fehlt, ist das natürlich ein großer Verlust, uns haben sogar zwei gefehlt - Lovren und Perisic. Wir haben unser Bestes gegeben, es hat aber nicht ganz gereicht", so Dalic, für dessen Team zum zweiten Mal in Folge im EM-Achtelfinale Endstation ist.


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