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User-Wahl: Überraschungen in ÖFB-EURO-Startelf

Wenn heute EM-Auftakt wäre, wie würdest du aufstellen? Das ERGEBNIS:

User-Wahl: Überraschungen in ÖFB-EURO-Startelf Foto: © GEPA

Eigentlich hätte das Highlight des Fußball-Jahres 2020 längst Fahrt aufgenommen.

Am Freitag, den 12. Juni 2020 hätte die paneuropäische EM-Endrunde starten sollen, doch die Corona-Krise machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Somit müssen wir uns ein weiteres Jahr gedulden, bis der Startschuss am 11. Juni 2021 erfolgen soll.

Daran, dass sich Österreich erfolgreich qualifiziert hat, ändert sich nichts. Nur zu gerne hätten wir heuer schon die Duelle in Gruppe C gegen die Mitveranstalter Niederlande und Ukraine sowie einen Gegner aus dem Nations-League-Playoff (Georgien, Nordmazedonien, Kosovo, Weißrussland oder Rumänien) gesehen.

Doch mit welcher Startelf? LAOLA1 hat zur großen User-Wahl aufgerufen und euch die Frage gestellt: Wenn heute EM-Auftakt wäre, wie würdest du aufstellen? Zahlreiche Stimmen sind eingegangen und haben doch teilweise für große Überraschungen in unserem vorgegebenen 4-2-3-1-System gesorgt.

HIER ist das Ergebnis - das Wahllokal wurde am Mittwoch, um 10 Uhr geschlossen (danach abgegebene Stimmen wurden nicht mehr gewertet):


TOR:

Der Kampf um den Torhüter-Posten war in der jüngeren Vergangenheit zumeist ein Zwei-, wenn nicht sogar ein Dreikampf. Dass ihr euch so eindeutig auf einen Einser-Goalie festgelegt habt, spricht eindeutig für die Leistungen DIESES Keepers. LASK-Torhüter Alexander Schlager steht in eurer Gunst ganz vorne und konnte die Konkurrenz mit 71 Prozent der Stimmen ganz klar abhängen. Mit Respektabstand folgen Salzburgs Cican Stankovic (19 Prozent) und Rapid-Schlussmann Richard Strebinger (4 Prozent). Die frühere Nummer 1 Heinz Lindner verpasst die Top drei (3 Prozent). Ein Wink für Teamchef Franco Foda?


INNENVERTEIDIGER:

Zwei Innenverteidiger wollten wir von euch wissen, denen ihr das vollste Vertrauen bei Angriffen der Gegner schenkt. Ein Platz wurde ganz klar vergeben, der zweite Platz war schon umkämpfter. Kein Vorbeikommen gibt es für Foda und euch bei Martin Hinteregger. Frankfurts Abwehrchef hat in den letzten Wochen einmal mehr bestätigt, dass er wohl derzeit Österreichs bester Abwehrspieler ist und konnte mit 49 Prozent fast die Hälfte aller Stimmen verbuchen. An seiner Seite sollte eurer Ansicht nach Aleksandar Dragovic verteidigen, der Leverkusen-Legionär kommt auf 19 Prozent. Trotz seiner Glanzleistungen in neuer Rolle bei Meister Bayern München ist David Alaba für euch noch nicht der richtige Mann für die Innenverteidigung (13 Prozent). Möglicherweise seht ihr ihn aber auf einer anderen Position noch stärker. Stefan Posch hängt als Vierter Maximilian Wöber, Gernot Trauner und Philipp Lienhart ab.


RECHTSVERTEIDIGER:

An ihm führt kein Weg vorbei! Auf keiner Position war das Ergebnis so eindeutig, wie auf jener des Rechtsverteidigers. Stefan Lainer ist für euch der Fels in der Brandung, der nach seiner Zeit bei RB Salzburg auch bei Borussia Mönchengladbach für Jubelstürme sorgt. Ihr belohnt ihn mit satten 89 Prozent eurer Stimmen. Rechts in der Abwehr hat ihn Foda auch zuletzt schon länger als Fixstarter eingeplant. Lediglich Valentino Lazaro hebt sich noch von den anderen ab, kommt aber nur auf 5 Prozent, während mit Christopher Trimmel und Stefan Posch - immerhin zwei Legionäre in der deutschen Bundesliga - und Reinhold Ranftl auf der Strecke bleiben (je 2 Prozent).


LINKSVERTEIDIGER:

Nach dem eindeutigen Ergebnis von Schlager im Tor folgt nun die nächste große Überraschung. Denn ihr habt David Alaba als euren favorisierten Linksverteidiger gewählt (51 Prozent). Das Bayern-Urgestein ist bei euch also großteils keine Alternative in der offensiveren Variante, sondern in seiner langjährigen Paraderolle in der Viererkette. Dass er nun zum Innenverteidiger umfunktioniert wurde, hat euch dabei nicht beeinflusst. Zum Leidwesen von Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer, der es spät aber doch ins Nationalteam geschafft hat, aber in eurer Gunst nicht ganz vorne steht (38 Prozent). Interessant: Rapid-Neuzugang Maximilian Ullmann wäre eure dritte Wahl - noch vor Wöber und Hinteregger.


ZENTRALE MITTELFELDSPIELER:

Gleich drei Spieler konntet ihr aus dem großen Angebot an zentralen Mittelfeldspielern wählen, welche die Parts im defensiven Mittelfeld und jenen im offensiven Bereich einnehmen sollen. Konrad Laimer hat sich mit seinen letzten Auftritten im ÖFB-Team und auch bei RB Leipzig in eure Herzen gespielt und 26 Prozent eingeheimst. Neben ihm hat Kapitän Julian Baumgartlinger bei euch einen Stein im Brett (18 Prozent). Den offensiveren Part würde wohl Xaver Schlager mit ebenfalls 26 Prozent einnehmen, der Wolfsburger sticht damit den weitaus offensiver ausgerichteten Marcel Sabitzer aus (16 Prozent). David Alaba (5 Prozent), Florian Grillitsch und Christoph Baumgartner (je 3 Prozent) hätten bei euch noch Außenseiter-Chancen.


RECHTER MITTELFELDSPIELER:

Es war ein hartes Duell, um den Platz an der rechten Flanke - doch im Endeffekt hat sich Valentino Lazaro durchgesetzt. Mit seinen 24 Jahren zählt er schon zum Dauerbrenner und hat nach weniger zufriedenstellenden Monaten bei Inter Mailand bei Newcastle United wieder neuen Mut gefasst. 54 Prozent der Stimmen gehen auf sein Konto, damit mehr als jene 39 Prozent für Marcel Sabitzer. Die Nummer drei Thomas Goiginger, dem die Verschiebung der EURO 2020 aufs kommende Jahr aufgrund seines Kreuzbandrisses nur recht sein kann, kommt nur auf vier Prozent.


LINKER MITTELFELDSPIELER:

Vielleicht die größte Überraschung überhaupt! Denn ein erst 20-jähriger Niederösterreicher hat es geschafft, sich in eure Herzen zu dribbeln (34 Prozent). Die Rede ist von Christoph Baumgartner, der als Shootingstar bei TSG Hoffenheim derzeit für Begeisterung sorgt und somit auch auf dem Radar von Teamchef Foda aufscheint. Sein Debüt im ÖFB-Team ist nur eine Frage der Zeit. Ob er wie bei euch schon ein Fixstarter bei der EURO sein könnte, bleibt abzuwarten. Damit verweist der Youngster David Alaba (22 Prozent) und Konrad Laimer (19 Prozent) auf die Plätze.


STÜRMER:

Österreich freut sich derzeit über neue Hoffnungsschimmer für den Angriff. Doch diese sind eurer Ansicht nach noch nicht soweit, um eine tragende Rolle zu spielen. Denn weiterhin gibt es kein Vorbeikommen an Marko Arnautovic. Auch wenn der China-Wechsel von vielen Seiten skeptisch beäugt wurde, traut ihr dem mittlerweile 31-jährigen Routinier weitere Sternstunden im ÖFB-Dress zu. Konkurrenz? Keine. Sabitzer kommt auf 5 Prozent, Zukunftshoffnung Marko Raguz kommt immerhin auf 4 Prozent, Adrian Grbic trotz Höhenflugs auf lediglich 3 Prozent. Auch weitere Talente wie Hannes Wolf oder Sasa Kalajdzic schauen durch die Finger.

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