Platini - Zidane - Griezmann: Frankreichs Helden
Antoine Griezmann wandelt auf den Spuren Michel Platinis.
Die französische Legende erzielte 1984 bei der Heim-EURO neun Tore. Der Atletico-Angreifer hält nach seinem Doppelpack gegen Deutschland immerhin bei sechs Treffern. Damit überflügelt er mit Zinedine Zidane (fünf EURO-Treffer) Frankreichs zweite große Fußball-Ikone.
„Es ist unglaublich, aber man muss sagen, dass das ganze Team tolle Arbeit leistet. Von den Physiotherapeuten bis zu den Ersatzspielern“, bleibt Griezmann bescheiden.
Einst hielten sie ihn für zu klein
Der 25-jährige Superstar dieser Europameisterschaft hat eine märchenhafte Geschichte hinter sich. Seine Karriere wäre beinahe schon vorbei gewesen noch bevor sie begonnen hatte.
Als 14-Jähriger versuchte der Junge aus dem Burgund bei einer der renommierten Fußball-Akademien in Frankreich aufgenommen zu werden. Er erhielt jedoch nur Absagen. Überall sagten sie ihm, er sei zu klein für eine erfolgsversprechende Karriere.
VIDEO: Die Highlights des Spiels
Sociedad macht ihn groß
In Spanien hatten sie keine Probleme mit seiner Größe. Real Sociedad holte den talentierten Offensivspieler ins Baskenland. Dort entwickelte sich Griezmann prächtig.
Neun Jahre lang sorgte er in San Sebastian für Aufsehen. Dann holte ihn 2014 Atletico um 35 Millionen Euro nach Madrid. Dort machte der Stürmer unter Trainer Diego Simeone noch einen Schritt nach vorne.
Griezmann wollte unbedingt gegen Neuer treffen
Mit 32 Pflichtspieltoren in der letzten Saison avancierte Griezmann zum Schlüsselspieler. Unter anderem führte er die „Rojiblancos“ ins Champions-League-Finale.
Am Weg dorthin erzielte der schüchterne Stürmer in der Vorschlussrunde gegen Bayern zwar das entscheidende Auswärtstor. Im selben Spiel scheiterte er aber per Elfer an Manuel Neuer.
Umso wichtiger war es Griezmann, den DFB-Goalie im EM-Semifinale vom Punkt bezwingen zu können. „Ich wollte unbedingt treffen, glücklicherweise habe ich mich dazu entschieden, den Elfmeter zu schießen.“
VIDEO: Der Elfer
"Müssen Füße am Boden behalten"
Mit dem Eurpopameisterschafts-Titel im eigenen Land will der 33-fache Internationale nun endgültig zu den großen Legenden wie Platini und Zidane aufschließen. „Natürlich dürfen wir jetzt träumen, trotzdem müssen wir die Füße am Boden behalten und uns konzentriert auf das Finale vorbereiten“, so der 25-Jährige, der seinen Torjubel vom kanadischen Rapper Drake abgeschaut hat.
Frankreichs EM-Titel aus dem Jahr 1984 wird für immer mit Platini assoziiert werden, der Triumphzug 2000 mit Zidane.
2016 wird Griezmann in diese Fußstapfen treten, sofern Portugal am Sonntag im Finale nichts dagegen hat…
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