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Dragovic: "Dreierkette ist ein guter Plan B"

Warum Aleksandar Dragovic vom Experiment überrascht und anschließend "klinisch tot" war.

Dragovic:

Für Aleksandar Dragovic ist die beim 14:0 gegen US Schluein Ilanz getestete Dreierkette eine Variante, die man beim ÖFB-Team im Hinterkopf behalten kann.

"Mich persönlich hat es gewundert, dass wir überhaupt mit Dreierkette gespielt haben, denn wir haben es noch gar nicht trainiert. Aber es ist sicherlich ein guter Plan B", so der Dynamo-Kiew-Legionär.

Teamchef Marcel Koller hatte seine Spieler im veränderten System auf das Feld geschickt, um zu beobachten, wie sie ungeprobt damit umgehen.


Letztmals in Basel unter Murat Yakin Dreierkette

Dragovic spielte dabei wie Martin Hinteregger auf den äußeren Positionen in der Abwehrreihe durch, durfte sich aber gerade gegen diesen Gegner aufgrund der geänderten taktischen Marschroute mehr in die Offensive einschalten: "Speziell in der ersten Hälfte konnte ich mit der Dreierkette auch sehr viel nach vorne machen."

Generell sei die Mannschaft gut mit dieser Variante umgegangen, dies dürfe man jedoch nicht überbewerten: "Gegen einen Sechstligisten kann man nur gut ausschauen."

Der 25-Jährige hat in seiner Karriere schon Erfahrung in Dreierketten gesammelt: "Das letzte Mal habe ich es in Basel unter Murat Yakin gespielt. Das ist schon eine Zeit lang her. Ich glaube, dass drei Innenverteidiger sehr gut sein können, wenn man vielleicht das Ergebnis verwalten will."

"Glaube, dass wir mit der Viererkette spielen werden"

Auch im Hinblick auf die Offensive und das Spielermaterial im ÖFB-Kader hat dieses System Vorzüge, wie diese LAOLA1-Analyse herausarbeitet.

"Ich glaube aber trotzdem, dass wir letztlich mit der Viererkette spielen werden", vermutet Dragovic, "am Ende des Tages muss der Trainer entscheiden, mit welcher Formation wir spielen und was das Beste für uns ist, um gegen Ungarn zu gewinnen."


"Ich war klinisch tot"

Dass der Wiener als einer von zwei ÖFB-Kickern über 90 Minuten auf dem Platz stand, hatte den simplen Hintergedanken, ihm nach seiner Knöchelverletzung Spielpraxis zu gönnen. Seine letzte Meisterschafts-Partie für Kiew bestritt er nämlich am 10. April.

"Ich habe eineinhalb Monate nicht gespielt. Es war sehr gut für meinen Knöchel und meine Kondition, dass ich durchspielen durfte", verdeutlicht Dragovic, der sich auch in seiner Urlaubs-Woche der Therapie gewidmet hat.

So gut diese Bewegungstherapie auch getan hat, ungewohnt war die Match-Belastung allemal: "Nach dem Spiel war ich klinisch tot und bin um 23 Uhr ins Bett gegangen. Aber es war ein sehr guter Test für mich, um wieder zu alter Stärke zu finden."


Peter Altmann

Diese Traumtore erzielte das ÖFB-Team gegen US Schluein Ilanz:


Nach dem Spiel jubeln vor allem die "seltenen" Torschützen:


Und auch "Le Schladi" mischte sich unter die Gäste:


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