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USER-Umfrage: Wer zieht ins CL-Halbfinale ein?

Jede Viertelfinal-Paarung verspricht Spannung pur. Wen siehst du im Halbfinale?

USER-Umfrage: Wer zieht ins CL-Halbfinale ein? Foto: © getty

Die UEFA Champions League steuert allmählich auf die finale Phase zu. Acht Teams rittern noch um die begehrteste Fußball-Trophäe Europas, dabei steht mit Titelverteidiger Bayern München, Real Madrid, Manchester City, Paris Saint-Germain, aber auch Liverpool, Borussia Dortmund, dem FC Porto und FC Chelsea die Creme de la Creme im Viertelfinale.

Den Auftakt bilden am Dienstag (21:00 Uhr) die Duelle zwischen Manchester City gegen Borussia Dortmund sowie Real Madrid gegen Liverpool - im LIVE-Ticker >>>.

Am Mittwoch (21:00 Uhr) empfangen die Bayern PSG in der Allianz Arena, dazu muss Chelsea gegen Porto (Hin- und Rückspiel in Sevilla) ran - im LIVE-Ticker >>>.

Vor dem Viertelfinale der "Königsklasse" ist aber deine Meinung gefragt. Wen siehst du im Halbfinale und für wen endet der Traum Champions League? LAOLA1 liefert die wichtigsten Fakten zu allen Paarungen, danach stimmst du ab, wer sich durchsetzen wird:

Manchester City - Borussia Dortmund 

Beide Mannschaften legen völlig unterschiedliche Spielzeiten hin. Während Manchester City seelenruhig zum Premier-League-Titel stolziert, ist die Lage beim BVB weitaus dramatischer.

In der deutschen Bundesliga liegen die Borussen sieben Punkte hinter der Viertplatzierten Eintracht Frankfurt und droht die "Königsklasse" in der kommenden Saison zu verpassen. Generell ist es derzeit ein Auf und Ab, drei Liga-Erfolgen in Serie folgten gerade einmal vier Punkte aus vier Spielen - dabei wiegt die Niederlage gegen Frankfurt sowie das Remis in Köln besonders schwer.

Im Gegensatz dazu läuft es bei den "Citizens" wie am Schnürchen. Seit dem 21. November 2020 verlor man gerade einmal ein Spiel - das Manchester-Derby gegen United -, feierte in dem Zeitraum sagenhafte 30 Siege aus 34 Pflichtspielen. 

Im Champions-League-Achtelfinale gab sich die Mannschaft von Cheftrainer Pep Guardiola mit einem Gesamtergebnis von 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach keine Blöße, Dortmund hatte im Duell mit dem FC Sevilla (5:4) schon durchaus mehr Mühe. 

Letztmals trafen beide Teams in der Champions-League-Saison 2012/13 in der Gruppenphase aufeinander, damals folgte einem 1:1-Remis in Manchester, ein 1:0-Heimsieg Dortmunds. Dennoch scheint die Favoritenrolle im heurigen Aufeinandertreffen klar verteilt. 

Real Madrid - FC Liverpool

Weitaus enger wird es in der Wiederauflage des Champions-League-Finales 2017/18 zugehen. Beide Teams hatten in der bisherigen Saison mehr zu kämpfen, als ihnen wohl lieb war.

Seit Jahresbeginn gehen die "Reds" am Stock, mussten neun Niederlagen 18 Pflichtspielen hinnehmen und rutschten in der Liga auf Rang sechs ab. Allerdings scheint die Truppe von Jürgen Klopp langsam wieder zu fangen, beim 3:0-Erfolg am vergangenen Wochenende über den FC Arsenal ließ der amtierende PL-Meister seine Klasse aufblitzen.

Mitverantwortlich für den Sieg war der Portugiese Diogo Jota, der seit seiner Rückkehr nach viermonatiger Verletzungspause nahtlos an seine Top-Form anknüpft und einen Doppelpack gegen die "Gunners" beisteuerte. Im CL-Achtelfinale überzeugten die "Reds" gegen RB Leipzig und stiegen mit einem eindrucksvollen Gesamtscore von 4:0 ins Viertelfinale auf.

Real hingegen zog mit viel Glück in die K.o.-Phase der "Königsklasse" ein, erst am letzten Spieltag fixierten die "Königlichen" mit dem 2:0-Sieg über Mönchengladbach den Aufstieg. In der Runde der letzten 16 behielten sie gegen die Überraschungsmannschaft Atalanta Bergamo letztlich klar die Oberhand (4:1).

In La Liga präsentiert sich die Zidane-Mannschaft sehr stark, nach durchwachsenem Saisonstart ist man nun seit Anfang Februar ungeschlagen und schaffte mittlerweile den Anschluss an Tabellenführer und Stadtrivale Atletico Madrid.

In diesem Duell wird es wohl auf die Tages-Form ankommen, es sind jedoch zwei wahre Kracher-Partien zu erwarten.

Paris Saint-Germain - FC Bayern München

Die Neuauflage des letztjährigen Finales! 

Paris brennt darauf, die Final-Schlappe wettzumachen und setzte mit dem klaren Aufstieg gegen den FC Barcelona ein dickes Zeichen im Kampf um die begehrteste Trophäe der Welt. Allerdings kämpfen die Franzosen derzeit mit ihrer Form, zuletzt mussten sie sich im Spitzenspiel der Ligue 1 Lille mit 0:1 geschlagen geben. 

Es wird vor allem auf die Tages-Verfassung der Superstars Kylian Mbappe und Neymar ankommen, läuft es bei ihnen nicht rund, werden die Münchner wohl nur ganz schwer zu biegen sein. Dazu kommen zahlreiche Verletzungen in der Defensive - Stammspieler wie Juan Bernat (Kreuzbandriss), Alessandro Florenzi oder auch Marco Verratti (jeweils Corona) fallen aus. Dazu sind Thilo Kehrer, Abdou Diallo und Danilo Pereira fraglich.

Aber auch die Bayern sind keineswegs vom Verletzungspech geschockt, den größten Wermutstropfen musste das Team von der Säbener Straße während der Länderspielpause hinnehmen: Robert Lewandowski fehlt nach einer Knieverletzung für rund vier Wochen und wird die Duelle mit PSG definitiv verpassen.

Dennoch spricht das Kollektiv für das Team rund um ÖFB-Legionär David Alaba. Die Offensive mit Serge Gnabry, Kingsley Coman, Thomas Müller und Leroy Sane kann sich sehen lassen, mit dem spielfreudigen Joshua Kimmich und dem durchschlagskräftigen Leon Goretzka kommt viel Unterstützung aus dem Mittelfeld. Und die Defensive rund um Alaba muss erst einmal überwunden werden.

FC Porto - FC Chelsea

Zumindest ein Außenseiter auf die Champions-League-Trophäe wird im Halbfinale stehen, die Paarung Porto gegen Chelsea verspricht jedenfalls viel Spannung.

Sowohl die Portugiesen als auch die Engländer sorgten im Achtelfinale für große Überraschungsmomente - Porto setzte sich nach Verlängerung gegen Juventus Turin durch, die "Blues" schalteten mit Atletico Madrid den aktuellen spanischen Tabellenführer aus. Dementsprechend ist beiden Teams durchaus viel zuzutrauen, auch die Formkurve passt.

Der Triumphator der CL-Saison 2003/04 steht auf einem souveränen zweiten Rang in der portugiesischen Primeira Liga und fuhr zuletzt vier Siege en suite ein. Zwar erfolgte bereits das Aus im Pokal-Halbfinale gegen Sporting Braga, trotzdem dürfen die "Drachen" mit ihren bisher gezeigten Leistungen zufrieden sein.

Der FC Chelsea musste dagegen ausgerechnet vor dem Viertelfinal-Hinspiel eine herbe 2:5-Klatsche gegen Abstiegskandidat West Bromwich Albion einstecken. Nichtsdestotrotz setzte in London der Trainereffekt ein, seit der Amtsübernahme von Thomas Tuchel fuhren die "Blues" zehn Siege aus 15 Pflichtspielen ein. 

Sucht man ein Manko in den Reihen Chelseas, dann ist es wohl die offensive Darstellung. Sinnbildlich dafür steht der deutsche Timo Werner: Der Stürmer bekleidete in der laufenden Spielzeit sämtliche Positionen im Angriff, findet aber weiterhin kaum zu alter Leipzig-Form zurück und kommt gar erst auf fünf Treffer aus 29 Pflichtspielen.

Es wird auf Kleinigkeiten ankommen, die Favoritenrolle müssen sich trotzdem die Londoner zuschreiben lassen.

 


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