news

Schweizer Presse spricht von "verkehrter Welt"

Schweizer Presse geht mit Basel nach Niederlage gegen LASK hart ins Gericht.

Schweizer Presse spricht von Foto: © GEPA

Der FC Basel kommt nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen den LASK in der Champions-League-Qualifikation (Spielbericht>>>) in der Schweizer Presse nicht gut weg.

So spricht die "Luzerner Zeitung" von "einer verkehrten Welt im St. Jakob-Park. Es sind Bilder, die man sich so vor acht Tagen nicht hätte vorstellen können." An jenem Tag, an dem Basel in der zweiten Qualirunde PSV Eindhoven mit einem 2:1-Heimsieg (gesamt 5:3) eliminierte.

Auch die anderen Schweizer Medien gehen mit dem Team von Marcel Koller hart ins Gericht und loben gleichzeitig den LASK.

"Boxer" Trauner verpasste "Kinnhaken"

"Blick": "Schwacher FCB von frechen Linzern kalt geduscht."

"Basler Zeitung": "Und plötzlich ist die Champions League wieder weit weg. (...) Diese Österreicher alleine auf Ecken und hohe Bälle zu reduzieren wäre dann doch etwas einfach. Sie sind lauffreudig, kämpfen aufopferungsvoll und sie pressen gnadenlos."

"Neue Zürcher Zeitung": "Gernot Trauner, der Captain, sieht mit Glatze und Nasenpflaster ein wenig aus wie ein Boxer, sein Kopfball traf den FC Basel wie ein Kinnhaken. Die Basler waren zuvor nicht getaumelt, aber sie hatten sich schwergetan mit der Favoritenrolle, die ihnen zugeschrieben wurde. Nach dem Sieg gegen PSV Eindhoven schienen die Linzer nur eine Zwischenprüfung auf dem Weg zu den Champions-League-Playoffs."

"Bote der Urschweiz": "Linz ließ Basel im Regen stehen."

Ismael lobte "Riesenleistung"

LASK-Trainer Valerien Ismael kam indes gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Eine "Riesenleistung" hätten seine Schützlinge in Basel gezeigt.

"Phasenweise hat mir schon imponiert, wie die Mannschaft mit Selbstverständlichkeit gespielt hat", lobte der Franzose. "Wenn du an deine Stärke glaubst, an deine Partner glaubst, wenn du merkst, dass die Räume zugedeckt werden, dann wirst du mutig, fängst an, nach vorne zu verteidigen, fängst an, die Bälle zu klauen, kommst zu Torchancen." Das Kalkül, befreit aufspielen zu können, weil das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase schon fix ist, ging jedenfalls auf.

Sonderlob gab es für Assistkönig Peter Michorl, der mit seinem Eckball das 1:0 durch Gernot Trauner einleitete. "Michorl kann die Bälle perfekt auf den Punkt bringen", sagte Ismael, der die "sehr intensive" Trainingsarbeit in Sachen Standards nicht unerwähnt lassen wollte. "Es funktioniert einfach immer wieder", lächelte Trauner.

Kommentare