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RBS: Das Drama an "La Decima"

Nach 10. Fehlversuch spricht alles über Referee. RBS nicht:

RBS: Das Drama an Foto: © GEPA

Diese Tradition bleibt bestehen: Auch im 10. Anlauf scheitert Red Bull Salzburg in der Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League.

Nach dem 1:1 im Hinspiel war das 0:0 gegen HNK Rijeka in Kroatien zu wenig (Spielbericht). Das Drama an "La Decima": Salzburg wurde ein glasklares Tor von Reinhold Yabo (54.) wegen vermeintlichen Abseits aberkannt.

Salzburg-Trainer Marco Rose im "ORF": "Ich will nicht über den Schiedsrichter diskutieren. Was soll man machen, das passiert im Fußball."

Yabo schlug in dieselbe Kerbe: "Ich habe es nicht gesehen, deswegen, habe ich gar nicht reklamiert. Ich habe (später) die Bilder gesehen, das ist natürlich ärgerlich. Aber es bringt nichts, dem nachzuweinen, weil wir genug Zeit hatten, noch ein weiteres Tor zu erzielen. Das ist sehr, sehr bitter und wird ein bisschen Zeit brauchen. Aber das Leben geht weiter."

Salzburg entgehen Millionen

Das Schiedsrichter-Team rund um Hüseyin Göcek aus der Türkei hatte bereits in der ersten Hälfte ein Tor von Munas Dabbur nicht gegeben. Der weiterhin glücklose Israeli stand auch tatsächlich im Abseits.

Doch nach der Pause übersahen alle Unparteiischen Rijeka-Verteidiger Stefan Ristovski, der im Moment der entscheidenden Ballabgabe auf der Torauslinie lag. Eine krasse Fehlentscheidung, die Salzburg nicht nur den Aufstieg, sondern auch zwei Millionen Euro kostet.

So viel hätte der österreichische Meister, der sein Budget für diese Saison um bis zu 20 Prozent zurückschrauben musste, für den Aufstieg ins Playoff bekommen. Hätte Salzburg auch das Playoff überstanden, wären 12,7 Millionen Antrittsgeld hinzugekommen. Aber es bleibt bei "Hätti, wari".

Wieder nicht den Mut gehabt

Am Ende reichte es nicht nur wegen der Fehlentscheidung nicht, wie Rose (7. RBS-Trainer, der es nicht in die CL schafft) weiß: "Wir hätten auch noch ein Tor machen können, machen müssen, dann hätten wir nicht diskutieren müssen. Und das will ich auch nicht."

Zumal Salzburg auch in der ersten Hälfte wieder diesen Mut vermissen ließ, der vor dem Spiel tagelang proklamiert wurde.

"Wir haben zu viele Konter zugelassen, haben nicht mutig genug vertikal gespielt. Immer wenn wir es getan haben, sind wir gefährlich geworden. Dann hatten wir mehr Zugriff. Aber wir haben kein Tor geschossen, deshalb sind wir ausgeschieden", analysierte Rose, der auf dieselbe Startelf wie im Hinspiel vertraute.

Geübt im Verkraften solcher Situationen

Zumindest sind die Salzburger im Verkraften solcher Situationen geübt. Vor einem Jahr schieden die "Bullen" erst in der Verlängerung des Playoffs (auch gegen den kroatischen Meister, damals Dinamo Zagreb) aus, diese Saison nach der genommenen Hürde Hibernians (3:0/a, 3:0/h) in Runde drei.

Es geht mit dem Playoff in der Europa League weiter, dort wird Salzburg gesetzt sein. Die EL-Gruppenphase ist einmal mehr das Ziel.

Salzburg verlor gegen Rijeka (44 Heimspiele ohne Niederlage) ein K.o-Duell auf Augenhöhe - ohne eine Niederlage kassiert zu haben. Rose: "Wir haben jetzt erst einmal eine Enttäuschung zu verarbeiten, dann geht es weiter. Und wir wussten vorher schon, dass es so oder so weitergehen würde."

Auch das haben die "Bullen" über die Jahre gelernt.

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