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PSG-Bayern: "Für jeden Fußballfan ein Leckerbissen"

Der deutsche Rekordmeister freut sich über das Hammerlos. Julian Nagelsmann will sich noch nicht groß mit Paris beschäftigen.

PSG-Bayern: Foto: © getty

"Wir wurden Tabellenerster und trotzdem nicht belohnt", stellt Julian Nagelsmann ernüchtert fest.

Der FC Bayern München stolzierte in der UEFA Champions League mit einer gewissen Leichtigkeit durch die Gruppe mit dem FC Barcelona, Inter Mailand und Viktoria Pilsen. Sechs Siege aus sechs Partien, dazu nur zwei Gegentore und selbst deren 18 erzielt - die Münchner blieben als einziges Team der gesamten Gruppenphase ohne Punktverlust.

Und trotzdem hat der deutsche Rekordmeister am Montag in Nyon eines der schwerstmöglichen Lose für das Achtelfinale zugeteilt bekommen: Paris Saint-Germain (Alle Paarungen >>>). Damit kommt es zur Neuauflage des Finales von 2020, als die Bayern damals noch unter dem nunmehrigen DFB-Bundestrainer Hansi Flick im Endspiel mit 1:0 siegten.

Nagelsmann war damals noch in Diensten von RB Leipzig, schied mit den "Roten Bullen" im Halbfinale mit 0:3 deutlich gegen das Star-Ensemble aus.

"Meine persönlichen Erinnerungen sind, dass wir damals mit Leipzig im Halbfinale gegen PSG ins Finale gegen Bayern hätten kommen können. Ich würde gerne die Zeit zurückdrehen. Ich würde heute etwas anderes machen", blickt der Bayern-Coach zurück.

"Eine sehr positive Erfahrung mit PSG"

Während der Star-Trainer auf der Pressekonferenz nach der Auslosung in Erinnerungen schwelgte, freut sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic über das höchst attraktive Los: "Top-Spiel, Top-Gegner. Ich glaube, eine der besten Mannschaften der Welt mit absoluten Weltstars."

Kylian Mbappe, Lionel Messi oder Neymar - schon das Offensiv-Trio des Tabellenführers in der Ligue 1 spielt alle Stückeln. Auch mit Blick auf die weiteren Teile der Mannschaft wirken die Pariser gefestiger denn je, mussten sich aber in der Gruppe trotzdem mit Platz zwei hinter Überraschungsteam Benfica Lissabon begnügen.

Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn weiß: "Wir haben schon unsere Erfahrungen gemacht mit Paris in den vergangenen Jahren - eine sehr, sehr positive", spricht der Ur-Bayer den CL-Triumph vor zwei Jahren an, will dabei aber das bittere Viertelfinal-Aus im darauffolgenden Jahr nicht vergessen.

PSG sei "der schwerste Gegner, den man bekommen kann", erklärt Kahn weiter. "Das letzte Mal haben wir über Villarreal diskutiert, in Anführungszeichen ein nicht so schweres Los. Dieses Mal anders. Zwei attraktive Spiele. Bei solchen Spielen ist es 50:50. Paris hat auch gesehen, wie wir die Vorrunde gespielt haben."

"Es macht keinen Sinn, jetzt über Paris zu sprechen"

Für Dayot Upamecano, Kingsley Coman oder Benjamin Pavard stellt die Reise im Hinspiel an die Seine auch eine Rückkehr nach Hause dar, hält Salihamidzic fest. Darüber hinaus ist das Duell "für jeden Fußballfan ein Leckerbissen. Schauen wir mal, was passiert", so der Bosnier.

Doch sowohl Kahn als auch Nagelsmann wollen sich mit PSG noch nicht beschäftigen, weisen unisono auf die anstehende Fußball-WM in Katar hin. "Bis dahin passieren viele, viele Dinge", sagt Kahn.

Und Nagelsmann betont: "Es macht keinen Sinn, jetzt über Paris zu sprechen. Wenn ich Spieler wäre und mein Trainer würde damit kommen, würde ich denken, dass er zu tief ins Glas geschaut hat."

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