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FC Brügge - Wie der Phönix aus der Asche

Wie es Brügge geschafft hat, still und heimlich die Champions League zu erobern.

FC Brügge - Wie der Phönix aus der Asche

Der FC Brügge hat das Unglaubliche geschaft. In einer Gruppe mit Atletico, Porto und Leverkusen schaffte Brügge nach nur vier Spieltagen den Aufstieg ins Achtelfinale.

Erst in der Vorsaison schied man chancenlos als Gruppenletzter aus.

Wie hat der belgische Traditions-Klub diese Trendumkehr geschafft? 

Manschaftsgefüge als Schlüssel

Der Kern der Brügge-Mannschaft besteht aus jungen Talenten. Namen wie Abakar Sylla (Innenverteidiger, 19 Jahre), Andreas Skov Olsen (Flügelstürmer, 22 Jahre), Noa Lang (Flügelstürmer, 23 Jahre) oder Ferran Jutgla (Mittelstürmer, 23 Jahre) sind europäischen Scouts nicht erst seit der erfolgreichen Champions-League-Gruppenphase ein Begriff.

Der Klub dient vielen Talente als Sprungbrett für höhere Aufgaben.

Neuestes Beispiel ist der 21-jährige Belgier Charles De Ketelaere, welcher aus der eigenen Jugend kam und im vergangenen Transferfenster für 32 Millionen Euro an den AC Milan verkauft wurde.

Um in der Champions League weit zu kommen, reicht aber keine junge, hochtalentierte Mannschaft. Neben den Youngsters braucht es Spieler mit der nötigen Routine und Erfahrung, um in der Königsklasse zu bestehen.

Auch solche hat Brügge vorzuweisen: Simon Mignolet (Torwart, 34 Jahre), Hans Vanaken (Offensives Mittelfeld, 30 Jahre), Denis Odoi (Rechtsverteidiger, 34 Jahre) und Brandon Mechele (Innenvertiediger, 29 Jahre) sind unersetzliche Führungsspieler mit internationaler Erfahrung.

Vorne Ferrari hinten Linienbus

Eine der ganz großen Qualitäten von Brügge ist es, den Laden hinten dicht zu halten. Die Belgier sind die Mannschaft, welche in der Champions League am längsten ohne Gegentor blieb.

Erst am fünften Spieltag kassierten die Belgier ihr erstes Gegentor, dabei hagelte es gleich vier gegen den FC Porto, für den es noch um das Weiterkommen ging. Brügge stand zu diesem Zeitpunkt schon als Austeiger fest.

Der Hauptverantwortliche für die wenigen Gegentore ist Schlussmann Simon Mignolet. Der Routinier ist einer der besten Torhüter der bisherigen Vorrunde und gibt immer eine souveräne Figur ab. 

Das gesamte Team agierte defensiv bemüht und diszipliniert. Oft stand die Mannschaft tief in der eigenen Hälfte und schaltete nach Balleroberung schnell um. 

Was außerdem heraussticht, ist die Effizienz der Brügger Mannschaft. Die Belgier schafften es, alle 8,8 Schüsse ein Tor zu erzielen. Nur vier Teams im Bewerb benötigen noch weniger Schüsse pro Tor.

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