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ManCity im CL-Finale: "Wir haben gelitten"

"Citizens" jubeln über 1. CL-Finale. Darum musste Guardiola-Elf gegen PSG leiden:

ManCity im CL-Finale: Foto: © getty

Es ist vollbracht! Manchester City steht erstmals in der Klub-Geschichte im Finale der UEFA Champions League

Das Team von Trainer Pepe Guardiola verdient sich die Final-Premiere mit einem Gesamtscore von 4:1 im Halbfinale gegen Paris St. Germain. Nach dem 2:1 im Hinspiel in Paris gewinnen die "Citizens" auch das Rückspiel im eigenen Stadion mit 2:0 und bejubeln einen der größten Erfolge in der Vereins-Historie. 

"Ich bin unglaublich stolz, City ist zum ersten Mal im Champions-League-Finale, das ist was ganz Spezielles für uns", sagt Trainer Pep Guardiola im "Sky"-Interview. 

Guardiola: "Wir hätten diesmal auch rausfliegen können"

Seit 2008 hat ManCity vergeblich versucht, das Finale zu erreichen. Oft war man nah dran, am Ende hat es aber dennoch nie gereicht. Nun sei die Beständigkeit der letzten Jahren belohnt worden, sagt Guardiola. 

"Wir sind oftmals knapp gescheitert, oft ging es um wenige Zentimenter, aber so ist das in der Champions League. Es lag an ganz vielen Dingen. Wir hätten diesmal - ganz ehrlich - auch rausfliegen können. Aber dieser Erfolg ist auch darin begründet, was wir in den letzten Jahren schon geleistet haben. Deshalb sind wir jetzt verdient im Finale", so der Chefcoach. 

Obwohl ManCity vor allem das Rückspiel dominierte, sei PSG eine hohe Hürde gewesen. "Wir haben gegen einen Gegner gewonnen, der unglaublich stark gespielt hat, gegen Barca und die Bayern, und PSG hatte heute nichts zu verlieren. Es war echt ein schwieriger Abend für uns, weil wir nicht daran gewöhnt sind, so tief zu verteidigen, aber gegen PSG ist es nicht möglich, anders zu spielen", sagt der Chefbetreuer.

Guardiola weiter: "Wir haben wirklich gelitten. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit unser Pressing-Verhalten geändert, das hat viel besser funktioniert. Dann hatten wir Neymar auch besser im Griff. Natürlich waren wir auch ein bisschen glücklich, dass Mbappe nicht gespielt hat, weil wenn der Platz hat, ist er nicht zu stoppen. Aber wir haben zwei schöne Tore geschossen und sind im Finale."

Für Guardiola ist es sein drittes Finale, die ersten beiden bestritt er mit dem FC Barcelona - jeweils erfolgreich. Unter dem Spanier holte Barca 2009 und 2011 den Titel. 

Zehn Jahre später ist Guardiola nun einer von nur sieben Trainern, die es mit zwei Klubs ins Finale der Königsklasse geschafft haben: Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, Jürgen Klopp, Jose Mourinho, Carlo Ancelotti und Louis van Gaal

Mahrez als Erfolgsgarant

Zum Matchwinner in Manchester, wo Regen und Hagel vor dem Spiel für ungemütliche Verhältnisse sorgten, avancierte Riyad Mahrez mit einem Doppelpack (11., 63.). Der 30-jährige Algerier ist nun mit zehn Toren alleinig der erfolgreichste ManCity-Torschütze in der "Königsklasse".

"Wir waren wieder unglaublich effektiv, genauso wie im Hinspiel. In den wichtigen Momenten haben wir die Tore gemacht und in der Defensive waren wir sehr solide, das hat am Ende den Unterschied gemacht", analysiert der Doppel-Torschütze bei "Sky". 

Mahrez-Treffer sind fast gleichbedeutend mit einem Erfolg der "Citizens". Wenn der Stürmer getroffen hat, gab es bisher bewerbsübergreifend 31 Siege, kein Unentschieden und nur eine Niederlage. 

Zwar will Mahrez nicht von der besten Saison seiner Karriere sprechen, gibt aber zu: "Es stimmt, dass ich in den wichtigen Spielen in dieser Saison häuftig getroffen habe. Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft so helfen kann."

ManCity winkt perfekte Woche

Für die ManCity war es der Auftakt einer womöglich perfekten Woche. Am Samstag kann man im Heimschlager gegen Chelsea mit einem Sieg aus eigener Kraft den siebenten Meistertitel - den dritten in den jüngsten vier Jahren - in der Premier League fixieren.

Im Idealfall reist man also als Meister zum Champions-League-Finale nach Istanbul am 29. Mai. Dort wartet entweder Real Madrid oder Liga-Konkurrent Chelsea (Das 2. Halbfinale am Mittwoch, 21:00 Uhr im LIVE-Ticker). 

Egal gegen welchen Gegner, ManCity will weiter auf seine Stärken vertrauen. "Wir haben einfach von Spiel zu Spiel gedacht und hatten natürlich immer dieses Ziel vor Augen. Jetzt wollen wir natürlich versuchen, das Finale zu gewinnen. Wir vertrauen auf unsere Stärken, wir sind sehr gut in Form", schickt Mahrez gleich eine Kampfansage los.  

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