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Licht und Schatten bei Salzburgs CL-Quali-Start

Nicht nur das Unwetter bereitete beim klaren Salzburger Sieg Sorgen:

Licht und Schatten bei Salzburgs CL-Quali-Start Foto: © GEPA

Nicht nur das Wetter bot am Mittwoch beim 3:0-Sieg des FC Salzburg gegen Shkendija (Spielbericht) im Hinspiel der 3. Runde in der Qualifikation zur UEFA Champions League Licht und Schatten - auch die sportliche Leistung der Gastgeber.

"Es war wichtig, dass wir drei Tore geschossen und keines bekommen haben. Aber wir haben nächste Woche in Mazedonien noch einen richtig harten Job vor uns", drückte Trainer Marco Rose nach der Partie bei "Puls4" schnell auf die Euphoriebremse.

Das Auftakt-Spiel beim elften Salzburger Versuch in der RB-Ära, in die Gruppenphase der Champions League zu gelangen, bot viele Facetten.

Großchancen für Shkendija

Zunächst ist freilich das Ergebnis überaus positiv zu bewerten.

"Wir haben 3:0 gewonnen und nehmen ein gutes Ergebnis mit", zeigte sich Rose diesbezüglich auch zufrieden, doch fühlte sich auch bestätigt, was die Leistung des Gegners betrifft.

"Jeder, der vorher viel über den Gegner gesprochen hat, hat nun auch gesehen, dass das ein richtig hartes Stück Arbeit war. Das ist eine Mannschaft, die Fußball arbeiten und spielen kann. Wir hatten Chancen, haben aber auch Großchancen zugelassen."

Cican Stankovic, der den an der Hüfte angeschlagenen Alexander Walke vertrat, untermauerte sein Standing als neue Nummer 1 in den Bundesliga-Partien. In der ersten Hälfte ließ Salzburg nach 25 Minuten viel zu viel zu.

"Sie haben das klug gemacht, haben versucht, unsere Raute außen herum zu überspielen. Da haben sie auch gute Fußballer dabei, bewegen sich bei Ballgewinn clever in den Zwischenräumen, um dann auch umschalten zu können. Aber es ging auch zu einfach, wir hatten zu große Abstände, haben da auch nicht gemeinsam gepresst. Wir haben Details nicht richtig gemacht, um etwa flache Spielverlagerung zu verhindern. Das haben wir in der Pause korrigiert. Dennoch, das ist eine richtig gute Mannschaft, die musst du erst einmal 3:0 schlagen", konnte Rose letztlich zufrieden sein.

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Samassekou darf jetzt alles

Munas Dabbur setzte indes seinen Traumstart in die Saison mit den Toren fünf und sechs - im erst dritten Spiel - fort. Der Israeli hätte auch einen Triple-Pack schnüren können, doch Diadie Samassekou schnappte sich den Ball beim zweiten Elfmeter, der Salzburg zugesprochen wurde.

Warum nahm sich der von Top-Klubs umworbene Kicker den Ball? Rose: "Gute Frage. Weil Diadie seit Monaten sein erstes Pflichtspieltor erzielen möchte und da nimmt er sich in so einem Spiel dann den Ball. Jetzt ist er qualifiziert für mehr, Freistöße, Ecke und vielleicht auch die Abschläge."

Bei Samassekou zu Scherzen aufgelegt, bei Zlatko Junuzovic' Ausschluss wohl weniger.

Licht und Schatten auch bei Junuzovic

Der prominente Neuzugang holte sich just in seinem ersten internationalen Salzburger Pflichtspiel Gelb-Rot ab und verpasst das Rückspiel kommende Woche in Mazedonien.

"Gut ist, dass wir 3:0 gewonnen haben, aber die Gelb-Rote Karte war sehr unnötig. Die erste war nie und nimmer eine. Das kann man auch Elfmeter geben, denn er kommt zu spät. Die zweite Karte kann man geben, aber es war mein einziges Foul, mit etwas Fingerspitzengefühl muss man sie nicht geben", schildert der 30-Jährige, der gerne auch im Rückspiel dabei gewesen wäre.

"Sehr bitter, weil es mir sehr viel Spaß macht, hier zu spielen und ich in wichtigen Spielen dabei sein will. Aber die Jungs werden das schon hinkriegen, leider ohne mich."

"Stromausfall hatte ich noch nie"

Seinen Beitrag hat der Mittelfeldspieler aber mit dem Freistoß vor dem 2:0 von Dabbur geleistet, dennoch zeigte sich der Ex-Bremer auch kritisch.

"Es war schon schwierig und es gab zwei Situationen, die zu Gegentoren hätten führen können. Da müssen wir auf jeden Fall gewappnet sein. Aber auf der anderen Seite hatten wir auch genügend Chanen, die wir teilweise auch nützen müssen. 3:0 ist ein gutes Polster, wir müssen dennoch weiter Gas geben."

Im Finish ging nicht mehr viel mit Gas geben, weil das Unwetter für einen quasi unbespielbaren Platz sorgte, aber auch das Flutlicht kurzerhand ausfiel. "Einen Stromausfall hatte ich noch nie, aber es war auch so ein spezieller Abend", resümierte Rose.

Zum Glück für Salzburg konnte die Partie fertiggespielt werden, denn das 3:0 ist freilich mehr als nur die halbe Miete für den Aufstieg ins Playoff, der zumindest die Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League sicherstellt.

Punkto Champions League ist der erste von vier Schritten gegangen worden - bei Licht und Schatten.


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