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Juve "betrübt und verärgert" über frühes Königsklassen-Aus

Erstmals seit 2013/14 verpassen die Turiner das Achtelfinale der Champions League. Der Ärger war nach der Pleite in Lissabon groß.

Juve Foto: © getty

Juventus-Trainer Massimiliano Allegri hat sich vom vorzeitigen Aus in der UEFA Champions League tief getroffen gezeigt.

"Betrübt und verärgert" sei seine Truppe, erklärte Allegri nach dem 3:4 bei Benfica Lissabon (Spielbericht >>>) am Dienstagabend. Erstmals seit 2013/14 verpassen die Turiner damit das Achtelfinale der Königsklasse.

Die Turiner waren von der Mannschaft des ehemaligen Salzburg-Trainers Roger Schmidt mehr als eine Stunde lang phasenweise vorgeführt worden. Erst ein Aufbäumen dank der drei eingewechselten Juve-Teenager Fabio Miretti, Matias Soulé und Iling Junior, alle 19 Jahre alt, machte es noch einmal spannend.

"Das war mehr als die falsche Herangehensweise. Wir waren in der ersten Hälfte defensiv zu nachgiebig", meinte Allegri und versuchte den Fokus auf die Positiva zu richten. "Wir haben zu viele Fehler gemacht, aber es bringt nichts, jetzt darüber zu reden. Ich empfinde das nicht als Scheitern. Im Fußball gibt es auch Niederlagen."

"Wer zahlt für den Schaden?"

Weniger nachsichtig kommentierten die italienischen Medien das Scheitern. "Was für eine Pleite", schrieb die Tageszeitung "Gazzetta dello Sport". "Tuttosport" fragte am Mittwoch auf der Titelseite unter einem Foto Allegris: "Wer zahlt für den Schaden?"

Das Blatt rechnete vor, dass Juventus nun Einnahmen von mindestens 25 Millionen Euro entgehen. Im September hatte der Traditionsklub für die vorige Saison einen Rekordverlust von 254,4 Mio. Euro vermeldet.

Der Fokus liege nun auf Platz drei und dem Umstieg in die UEFA Europa League. Mit drei Punkten ist man gleichauf mit Schlusslicht Maccabi Haifa. Zum Abschluss empfangen die in der Serie A nur auf Rang acht liegenden Turiner nächste Woche Paris Saint-Germain, das sich mit Benfica (beide 11 Punkte) um Platz eins matcht.


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