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Marsch vor CL-Playoff: "Müssen schlau sein"

Der US-Amerikaner jubelt über "perfekten Test" und warnt vor Maccabi:

Marsch vor CL-Playoff: Foto: © GEPA

Die Generalprobe des FC Red Bull Salzburg ist geglückt!

Bevor die "Bullen" am Dienstag den zwölften Anlauf auf die erste erfolgreiche Champions-League-Qualifikation starten, konnte der SCR Altach trotz eines mehr als ungünstigen Spielverlaufs mit 4:1 aus dem Weg geräumt werden (Spielbericht>>>).

Obwohl die Mozartstädter ab der siebten Minute und einem Ausschluss von Andre Ramalho mit zehn Mann agieren mussten und in Minute 33 in Rückstand gerieten, gingen die "Bullen" dank einer starken Mannschaftsleistung mit viel Willen als klarer Sieger vom Feld.

Marsch: "Bin stolz, Trainer dieser Jungs zu sein"

RBS-Coach Jesse Marsch sah in der Partie gegen Altach deswegen einen perfekten Test für das Hinspiel des Playoffs bei Maccabi Tel Aviv am Dienstag (21 Uhr im LIVE-Ticker). 

"In großen Spielen hat es nichts mit den fußballerischen oder taktischen Dingen zu tun, sondern es ist wichtig, dass wir mit Selbstvertrauen und Willen spielen. Das haben wir heute gezeigt", freut sich der US-Amerikaner bei "Sky".

Die Unterzahl gegen Altach war dem Salzburger Spiel so gut wie nicht anzumerken, jeder Spieler der "Bullen" machte Extra-Meter, so hatten zehn Salzburger elf Altacher komplett im Griff. Ein Umstand, der Marsch zum Schwärmen veranlasst: "Wir haben gezeigt, dass wir eine super Mentalität haben. Wir haben gekämpft und sind viel füreinander gelaufen. Das ist das Wichtigste. Das ist eine echte Mannschaft, das war genau die Leistung, die wir in Vorbereitung auf die kommenden Wochen gebraucht haben. Es war super zu sehen und ich bin sehr stolz, Trainer dieser Jungs zu sein."

(Text wird unter Diashow fortgesetzt)


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Ulmer vor zehntem Quali-Anlauf: "Drumherum spielt keine Rolle"

Auch Kapitän Andreas Ulmer spricht seinem Team ein Kompliment aus: "Das war eine überragende Leistung von uns heute, wie wir gegen und mit dem Ball gearbeitet haben, obwohl wir in Unterzahl waren. Unsere Idee von Fußball ist immer gleich, egal wie der Spielstand oder die Umstände sind. Kompliment an die Mannschaft, die hier am Platz gestanden ist."

Ulmer selbst geht bereits in seinen zehnten Anlauf in der Champions-League-Qualifikation. Nachdem der 34-jährige Linksverteidiger sich den "Königsklassen"-Traum in der Vorsaison bereits dank eines Fixtickets erfüllen konnte, soll es heuer auch endlich mal in der Qualifikation klappen. "Ich glaube, so wie wir heute aufgetreten sind, müssen wir auch dort auftreten. Intensiv spielen und keinen Meter herschenken. Das Drumherum sollte keine Rolle spielen", gibt der "Bullen"-Kapitän vor.

Auch Marsch, der noch unter der Woche meinte, er möchte aufgrund der Corona-Situation im Land am liebsten nicht in Israel spielen, will sich nicht von Dingen abseits des Platzes verunsichern lassen. "Am Ende ist es für uns wichtig, das zu kontrollieren, was wir kontrollieren können. Und das ist unsere Leistung, unsere Mentalität und unser Blick vorwärts, damit wir bereit für genau diese Situationen wie heute sind. Wenn wir in Schwierigkeiten sind, brauchen wir eine gute Antwort, das war so gut von unseren Jungs heute."

Marsch: "Müssen schlau sein"

Maccabi Tel Aviv, das in der vergangene Saison israelischer Meister wurde, indem bis auf das letzte, unbedeutende Spiel in der Meisterrunde keine einzige Partie in der Meisterschaft verloren wurde, wurde von Salzburg schon fleißig gescoutet. Die erfahrene Mannschaft rund um Ex-Salzburg-Schreck Itay Shechter konnte bereits drei Runden in der Champions-League-Qualifikation überstehen. In Runde eins wurde Lettlands Meister FC Riga mit 2:0 eliminiert, in Runde zwei schlug Maccabi den FK Suduva aus Litauen mit 3:0.

In der dritten Quali-Runde konnten die Tel Aviver in einer zähen Partie dann Dynamo Brest aus Weißrussland mit 1:0 ausschalten. Dennoch sind die Vorzeichen für Maccabi alles andere als positiv: Der Start in die Ligat Ha'Al schlug mit einer Niederlage und einem Remis fehl. Zudem wurde mit Dan Glazer einer der Schlüsselspieler der Israelis am Donnerstag positiv auf das Corona-Virus getestet und kann am Dienstag nicht mitwirken.

Marsch analysiert den kommenden Gegner so: "Maccabi ist eine gute Mannschaft. Sie waren in der letzten Saison ungeschlagen, haben sehr gut gespielt und sind taktisch sehr schlau. Sie sind eine alte Mannschaft, sie haben Spieler mit viel Erfahrung. Das ist für so ein großes Spiel ein Vorteil für sie."

Dennoch will sich Salzburg auf die eigenen Tugenden konzentrieren: "Wir fliegen nach Israel mit unserer besten Leistung, mit Aggressivität und Intensität und wir spielen auf Sieg. Wir müssen schlau sein, wir müssen verstehen, was der Gegner kann. Aber wir müssen mit unserer Art und Weise Fußball spielen."

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