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Gladbach: "Waren nicht chancenlos"

Borussen rechnen sich trotz klarer Hinspiel-Pleite weiter CL-Chancen aus:

Gladbach: Foto: © getty

Des einen Leid, des anderen Freud.

Während sich Borussia Mönchengladbach bereits nach dem Achtelfinal-Hinspiel mit dem bevorstehenden Champions-League-Aus auseinandersetzen muss, steht Manchester City nach dem sage und schreibe 19. Pflichtspielsieg in Folge bereits mit einem Bein im Viertelfinale.

Nach dem 2:0 in Budapest (Spielbericht >>>), wo Mönchengladbach aufgrund der Corona-Verordnungen sein Heimspiel austragen musste, scheint Manchester City der Aufstieg wohl nur mehr ganz schwer zu entreißen zu sein. Grund dafür ist auch die dominante Art und Weise, mit der sich City den Sieg holte.

"Wir haben heute gegen eine Mannschaft, die gut bestückt ist und in absoluter Topform ist, gespielt", sagt Gladbach-Cheftrainer Marco Rose nach dem Spiel gegenüber "Sky".

Rose streicht positive Aspekte heraus

Der ehemalige Salzburg-Trainer ist nach der Niederlage seines Teams aber nicht nur am Schwarzmalen. "Die Jungs sind sehr müde, bedeutet, dass sie viel investiert haben in der Arbeit gegen den Ball. Ich glaube, dass wir das über weite Strecken auch sehr gut gemacht haben."

"Erste Halbzeit haben wir mit dem Ball durchaus probiert, mutig zu sein, sind aber zu wenig in die Tiefe gekommen. Die Jungs haben versucht viele Dinge umzusetzen. Wir hatten auch im Ansatz ein paar ordentliche Angriffe, die wir nicht gut genug zu Ende gespielt haben. Im Rückspiel wollen wir natürlich daraus lernen", findet Rose.

Dass Manchester City am Mittwoch keinen Gegentreffer zuließ ist allerdings alles andere als ein Zufall, immerhin ist die Truppe von Pep Guardiola in der Champions League seit bereits über zehn Stunden - sechs Spiele in Folge - ohne Gegentor.

 

Kramer: "Da bist du in einem Teufelskreis"

Neben einer starken Defensive brillierten die "Citizens" am Mittwoch vor allem mit ihrem gewohnt dominanten Ballbesitz-Fußball. "Manchester City hat das im Ballbesitz echt gut gemacht, wir sind viel hinterhergelaufen", sagt Gladbach-Profi Florian Neuhaus nach dem Spiel.

Christoph Kramer schlägt in die selbe Kerbe. "Ich glaube, dass das sehr passiv von uns aussah. City lässt den Ball gut laufen, da kommt man gefühlt gar nicht hin. Wenn dich City lange laufen lässt, dann hast du einen hohen Puls, wenn du den Ball hast. Da bist du in einem Teufelskreis. Da muss man die Ruhe bewahren. Es ist sehr schwer auf dem Platz. Wenn man die Bälle aber ruhig wegspielt, dann hat man auch Chancen gegen so einen Gegner."

Neuhaus: "Können vielleicht noch überraschen"

Von Aufgeben ist in Mönchengladbach kurz nach dem Spiel jedoch noch nicht die Rede. Ganz im Gegenteil, der Glaube, dass man den Aufstieg vielleicht doch noch schaffen kann, ist im Lager der "Fohlen" noch immer gegeben.

"Wir wussten natürlich, dass das eine ganz harte Nuss ist. Wir sind nicht chancenlos. Gegen so einen Gegner muss aber viel klappen, das hat es heute nicht. Wir haben nichts zu verlieren, also sollten wir im Rückspiel auch so spielen", sagt Christoph Kramer.

"Der Respekt war am Anfang vielleicht etwas zu groß. Wir müssen den jetzt für das Rückspiel ablegen, dann können wir vielleicht überraschen", legt Florian Neuhaus nach.

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