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"Bewerb hat enormen Stellenwert"

Warum das Jugend-Turnier für Salzburg besonderen Stellenwert hat:

Am Mittwoch (14 Uhr) verteidigt die U19 des FC Red Bull Salzburg in der UEFA Youth League im Zweitrunden-Rückspiel bei Kairat Almaty (KAZ) das beeindruckende 8:1 aus Salzburg.

"Wir werden im Rückspiel mit einer stark veränderten Mannschaft antreten und wollen uns nicht mehr zu viel mit der ersten Partie beschäftigen. Wir sehen es als neues, unabhängiges Match und möchten uns bestmöglich verkaufen", sagte Trainer Marco Rose vor dem Abflug.

Am Donnerstag schaut das Team den Profis in Krasnodar zu.

Berisha führt Torschützenliste an

Der Aufstieg ins Playoff, das kommenden Februar in einem Spiel über die Bühne geht und die acht weiteren Achtelfinalisten ermittelt, ist nur noch Formsache.

Salzburg gewann im Meisterschaftsweg des Bewerbes (im CL-Weg treten die Teams in denselben Gruppen-Konstellationen wie jene der Profis an) bislang alle drei Spiele klar.

In der ersten Runde setzten sich die "Jungbullen" mit 5:0 (h) und 3:0 (a) gegen Skopje durch, danach folgte der Kantersieg im Hinspiel gegen Almaty.

In diesem traf Mergim Berisha fünf Mal und führt mit insgesamt sieben Toren die Torschützenliste der Youth League an, der 18-jährige Albaner gab bislang auch die meisten Torschüsse ab (14).

Hannes Wolf traf auch bereits drei Mal, Oliver Filip sowie Amadou Haidara je zwei Mal.

Plattform auch für den Klub

Dieser Bewerb ist allerdings nicht nur eine Plattform für die Spieler, sondern auch für den Klub.

Red Bull Salzburg hat sich als Ausbildungsverein deklariert und deswegen ist die Youth Legue auch mehr als nur ein Bewerb für die "Bullen", wie Sportchef Christoph Freund gegenüber LAOLA1 erläutert.

"Diese Mannschaft macht besonders viel Spaß, das sind die Früchte unserer Arbeit beim Verein und sinnbildhaft für den Weg, den wir gehen. Es ist super, wenn man das dann in so einer Ausprägung sieht. Das ist ein wichtiger Bewerb für uns und hat im ganzen Klub enormen Stellenwert."

Freund und RBS-GF Jochen Sauer

Der 39-Jährige weiter: "Unser Aushängeschild ist die Kampfmannschaft. Wir wollen mit ihr Meister werden und international so viele Spiele erfolgreich bestreiten wie möglich. Aber wir stehen auch für Nachwuchsarbeit und haben viel Freude mit Liefering, der Youth League-Mannschaft sowie mit der Entwicklung und Arbeit im gesamten Nachwuchsbereich."

Gelingt erstmals der Sprung ins Achtelfinale?

In diesem Bewerb können die jungen Spieler erste internationale Erfahrungen auf Klub-Ebene machen. Davon profitierten etwa vor einem Jahr Dimitri Oberlin (4 Tore) oder Konrad Laimer und Dayot Upamecano, der immer noch spielberechtigt wäre, dessen Entwicklung aber so schnell vorangeschritten ist, dass er nun Stammspieler bei den Profis ist.

Salzburg will Spieler wie ihn weiterentwickeln und dann geht es für viel Geld in die weite Fußball-Welt. Freilich ist auch Leipzig konzern-intern immer wieder eine Option.

In diesem Jahr können Berisha (siehe Story unten), Kapitän Xaver Schlager (der nächste Konrad Laimer) oder Haidara (vielversprechende Anlagen) ihr Talent unter Beweis stellen. Und vielleicht gelingt Salzburg im zweiten Versuch auch der erstmalige Sprung ins Achtelfinale des Bewerbs, den zuletzt der FC Chelsea zwei Mal in Folge gewann.

Salzburg hat im Playoff gegen einen Zweiten des CL-Weges in jedem Fall Heimreicht. Im Februar 2015 war vor eigenem Publikum allerdings gegen die Roma mit 0:4 Endstation. Damals lief vieles schief, Upamecano sah bereits nach acht Minuten Rot.

Man darf gespannt sein, wie sich diese Truppe im neuen Jahr schlagen wird. Der Auftakt ins Turnier war in jedem Fall vielversprechend.


Story über Mergim Berisha:


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