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Salzburg brennt schon auf Dinamo-Duelle

Jetzt geht es gegen die Kroaten schon um eine handfeste Aufstiegschance:

Salzburg brennt schon auf Dinamo-Duelle Foto: © GEPA

Schafft es der FC Salzburg, oder schafft er es nicht?

Die "Bullen" sind mit dem großen Ziel, zum zweiten Mal hintereinander das Achtelfinale der Champions League zu erreichen, in die neue Saison gestartet – und bislang läuft dieses Unterfangen alles andere als übel.

Voll anschreiben konnten die "Bullen" an den ersten beiden "Königsklassen"-Spieltagen zwar noch nicht, dafür trotzten sie den beiden Weltklasse-Teams AC Milan und dem FC Chelsea jeweils ein 1:1-Remis ab.

"Hätte uns das vorher jemand gesagt, dass wir gegen zwei Weltklasse-Teams zwei Punkte holen, hätte ich das sofort unterschrieben", bringt Coach Matthias Jaissle bei "ServusTV" die allgemeine Mozartstädter Gemütslage auf den Punkt.

Dinamo Zagreb "keine gmahde Wiesn, aber…"

Der Optimismus ist bei den Mozartstädtern auch deshalb so groß, weil an den kommenden beiden Spieltagen Anfang Oktober innerhalb von sechs Tagen mit Dinamo Zagreb zwei Mal der vermeintlich leichteste Gruppen-Gegner wartet.

Kapitän Andreas Ulmer posaunt diesbezüglich: "Zagreb ist keine gmahde Wiesn, aber die Chance auf einen Dreier sind etwas höher. Auch Zagreb hat bereits gute Leistungen gezeigt, vor allem gegen Chelsea zuhause. Aber wir stellen den Anspruch zu sagen: Zuhause schlagen wir sie."

Auch bei Rechtsverteidiger Amar Dedic ist der Optimismus groß, gegenüber LAOLA1 beschreibt er Salzburgs momentane Ausgangslage im Rennen um den Aufstieg als "positiv. Wenn man gegen zwei Weltklasse-Gegner zwei Punkte hat und jetzt das Heimspiel gegen Dinamo vor sich hat, kann man sehr zufrieden sein. Gegen Dinamo gehen wir voll auf Sieg."

Jaissle gibt die Euphoriebremse

Sollte Salzburg seiner Favoritenrolle gerecht werden und Kroatiens Meister zwei Mal bezwingen, würde das Achtelfinale bereits in greifbare Nähe rücken – doch in der Mozartstadt ist man von solchen Gedankenspielchen weit entfernt.

"So weit denken wir nicht. Zagreb hat am ersten Spieltag gewonnen, das ist eine sehr unangenehme Mannschaft. Das haben sie heute auch gegen Milan gezeigt", drückt Matthias Jaissle auf der Pressekonferenz nach dem Chelsea-Spiel auf die Bremse.

Der Deutsche gibt den Plan für die nächsten Wochen vor: "Wir fliegen jetzt erhobenen Hauptes nach Hause, ziehen Resümee, genießen am Wochenende noch die Bundesliga. Dann gibt es ein paar freie Tage in der Länderspielpause und anschließend gehen wir den nächsten Block an."

Vom ersten bis zum letzten Platz alles drinnen

Denn wirklich erreicht haben die "Bullen" bisher noch nichts. Mit zwei Remis zum Auftakt in Gruppe E kann gut und gerne auch ein letzter Gruppenplatz und damit ein frühzeitiges Europacup-Aus drinnen sein - speziell, wenn Dinamo Zagreb weiterhin so stark aufspielt.

Klar ist allerdings auch, dass Salzburg aufgrund der bisher gezeigten Leistungen auf jeden Fall Ansprüche auf eine Teilnahme an der Runde der 16 besten Mannschaften Europas stellen darf. Sollte Österreichs Meister tatsächlich zwei Mal gegen Dinamo gewinnen können und der AC Milan mindestens einen Sieg über Chelsea holen, wäre den Mozartstädtern zumindest der Umstieg in die Europa League nach Spieltag vier schon sicher.

Wer die Mentalität dieser jungen "Bullen"-Truppe kennt, weiß aber auch, dass sie sich damit nicht zufrieden geben wird...

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