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Einzelkritik zu Wolfsburg gegen Salzburg

Das sind die Noten der "Bullen" für die Niederlage in Wolfsburg:

Einzelkritik zu Wolfsburg gegen Salzburg Foto: © getty

Nichts wurde es aus dem vorzeitigen Achtelfinal-Aufstieg des FC Salzburg in der UEFA Champions League.

Die "Bullen" lassen mit einer bitteren 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg (Spielbericht>>>) den ersten Matchball auf die Runde der letzten 16 liegen und kassieren im 22. Saisonspiel die erste Pleite.

Aus einer grundsätzlich guten Mannschaftsleistung der Salzburg sticht ein Akteur hervor, allerdings gab es bei den Mozartstädtern auch zwei Totalausfälle zu beklagen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

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PHILIPP KÖHN - 90 Minuten - Note 3

Auch im vierten Champions-League-Spiel kann der Schweizer keine weiße Weste behalten. Beim ersten Gegentreffer hat der 23-Jährige nichts mehr ausrichten können, beim zweiten Gegentor kam der Schuss von Lukas Nmecha mit so viel Wucht auf die kurze Ecke, dass Köhn gar nicht gut ausschauen hätte können. Ansonsten gab es für den Salzburger Goalie nichts zu halten.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 3

Ein Spiel mit viel Licht und Schatten des kampfstarken Dänen. Beim frühen Gegentor musste er Otavio passieren lassen und stellte damit ein entscheidendes Glied in der Fehlerkette dar. Ansonsten zeigte der 24-Jährige einmal mehr eine tolle Defensivleistung, rettete kurz nach dem 1:3 vor Weghorst und trieb die Salzburger Schlussoffensive maßgeblich an.


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JEROME ONGUENE - bis zur 77. Minute - Note 3

Wieder ein sehr solider Auftritt des Kameruners, der es vor allem mit dem schwachen Wout Weghorst zu tun bekam und zumeist der Sieger blieb. Die Spieleröffnung überließ er wie gewohnt Nebenmann Wöber, ansonsten blieb er unauffällig. Was Onguene Sorgen machen muss: Kurz vor Schluss wurde er anstelle des blitzgenesenen Oumar Solet ausgetauscht. Es ist gut möglich, dass der 23-Jährige seinen Stammplatz trotz starker Leistungen schnell wieder an Solet verliert.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten, Tor - Note 2

Endlich ging dem Wiener ein Freistoß auf! Der Linksfuß versuchte es seit Saisonbeginn immer wieder per direktem Freistoß, holte gegen Lille so bereits einen Elfmeter heraus und drehte die Kugel diesmal wunderschön in die Maschen. Defensiv hatte Wöber allerdings immer wieder Probleme, Lukas Nmecha in den Griff zu bekommen. Beim Wolfsburger Siegtreffer kam er aufgrund des Tempos des VfL-Stürmers nicht mehr in den Zweikampf.


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten, Gelb - Note 4

Der leider schwächste Champions-League-Auftritt des Routiniers in dieser Saison. Der 36-jährige Salzburg-Kapitän hatte mit dem Tempo von Ridle Baku und Lukas Nmecha, die beide über seine Seite kamen, große Probleme. Auch in der Offensive ging Ulmer kaum etwas auf. Dazu holte er sich kurz vor Schluss nach einem völlig unnötigen Tackling gegen Kevin Mbabu noch Gelb ab.


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NICOLAS SEIWALD - 90 Minuten - Note 2

An der Konstanz in Person lag es in Wolfsburg mit Sicherheit nicht. Der 20-Jährige spielte die nächste großartige Champions-League-Partie, war im Mittelfeld enorm präsent und verteilte immer wieder stark Bälle. Auch seinem ersten "Königsklassen"-Tor kam der Kuchler Dauerläufer nahe, sein Schuss aus spitzem Winkel in Halbzeit eins war für Koen Casteels allerdings leichte Beute.


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MOHAMED CAMARA - bis zur 89. Minute - Note 1

Langsam gehen einem die Superlative aus, um die Leistungen des Maliers zu beschreiben. Der 21-Jährige war einmal mehr der Anker im Salzburger Spiel, glänzte mit teils unglaublichen Ballgewinnen und strahlte eine enorme Ruhe am Ball aus. Außerdem holte er den Freistoß vor dem 1:1 mit einem starken Dribbling heraus. Klug war auch, dass der werdende Vater bei einem Konter von Dodi Lukebakio nicht das taktische Foul zog, er hätte damit beim wichtigen Spiel in Lille gefehlt.


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LUKA SUCIC - bis zur 77. Minute - Note 5

Abwehrverhalten: Fehlanzeige! Dieses Spiel wird den jungen Kroaten in der Videoanalyse noch eine Weile verfolgen. Beim 0:1 trabte er dem späteren Torschützen Ridle Baku nur hinterher, beim 1:2 verlor er die Kugel nach einem leichtsinnigen Dribbling am Mittelkreis und zeigte danach keinen Willen, Vorlagengeber Maximilian Arnold ordentlich zu attackieren. Schade, dass Sucic sich solche Hänger leistete. Im Spiel mit dem Ball hatte der gebürtige Linzer nämlich viele starke Aktionen sowie einen super Weitschuss gleich zu Beginn dabei.


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BRENDEN AARONSON - 90 Minuten - Note 2

Gutes Spiel des laufstarken US-Amerikaners. Der 21-Jährige war eigentlich ständig in Bewegung, bot sich immer wieder zu Kombinationen an, suchte stets die Tiefe und war sich auch für Defensivarbeit einmal mehr nicht zu schade. Kurz vor der Pause hätte er nach einem Konter allerdings energischer aufs Tor ziehen müssen, kurz vor Schluss konnte er eine scharfe Flanke auf Okafor nur knapp nicht nahe genug an den Mann bringen.


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NOAH OKAFOR - 90 Minuten - Note 3

Der Schweizer hätte heute drei Assists sammeln können, doch zwei Mal Karim Adeyemi und einmal Aaronson machten zu wenig aus seinen starken Zuspielen. Grundsätzlich konnte Okafor seine tolle Form auch in Wolfsburg großteils bestätigen, ließ allerdings ebenfalls eine Top-Möglichkeit aus kurzer Distanz aus. Bei Ecken wurde der 21-Jährige diesmal leider gedeckt, auch sonst stellte sich Wolfsburg besser auf die Spielweise des Tempodribblers ein.


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KARIM ADEYEMI - bis zur 63. Minuten - Note 5

Rabenschwarzer Tag des Salzburger "Goldjungens" vor den Augen von DFB-Teamchef Hansi Flick. Bereits nach zwei Minuten hätte der Linksfuß Salzburg in Führung bringen müssen, nach Seitenwechsel ließ er eine ähnlich gute Chance aus. Doch damit nicht genug: Die heißeste Salzburger Transferaktie traf mit dem Ball konstant die falschen Entscheidungen und wirkte nach Ballverlusten teilweise unmotiviert. RBS-Coach Matthias Jaissle zog nach einer guten Stunde die Notbremse und wechselte den erst 19-Jährigen aus.



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BENJAMIN SESKO - ab der 63. Minute - Note 2

Der 18-jährige Slowene kehrte nur etwas mehr als zwei Wochen nach seinem Muskelfaserriss in den Salzburger Matchkader zurück und war prompt die erste Wechseloption von Matthias Jaissle. Sesko kam nach einer guten Stunde für Totalausfall Karim Adeyemi ins Spiel und zeigte in einer halben Stunde deutlich mehr als der Deutsche vor ihm. Speziell sein toller Weitschuss in Minute 84 hätte sich einen Treffer verdient, in der Nachspielzeit forderte er vergeblich Elfmeter. Sesko wird das Salzburger Offensivspiel wieder um eine Facette reicher machen.


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OUMAR SOLET - ab der 77. Minute - Note: zu kurz eingesetzt

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JUNIOR ADAMU - ab der 77. Minute - Note: zu kurz eingesetzt

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MAURITS Kljaergaard - ab der 89. Minute - Note: zu kurz eingesetzt

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