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Joker Kara erlöst Rapid in der Südstadt

Der ÖFB-Stürmer besorgt den Hütteldorfern den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga:

Joker Kara erlöst Rapid in der Südstadt Foto: © GEPA

Der SK Rapid kann doch noch in der Fremde siegen! Mit einem 2:1-Erfolg über die Admira fahren die Hütteldorfer in der 18. Runde den ersten Auswärtssieg dieser Bundesliga-Saison ein.

Die Hütteldorfer haben nach dem Sieg in Genk am Donnerstag von Beginn an große Probleme in allen Bereichen des Spiels, dennoch gehen sie nach 14 Minuten in Führung: Taxiarchis Fountas kann sich ohne Gegenwehr in den Strafraum dribbeln und den Ball per Schlenzer im langen Eck versenken.

Allerdings lässt die Antwort der Admira nicht lange auf sich warten, Stephan Zwierschitz köpft nur wenig später eine Kerschbaum-Hereingabe zum verdienten Ausgleich ein (18.).

Daraufhin übernehmen die Südtstädter die Spielkontrolle, können allerdings bis Seitenwechsel ebenfalls nur bedingt gefährlich werden.

Nach Wiederanpfiff zeigt Rapid ein deutlich verändertes Gesicht und geht bei einem Lattenkopfball von Robert Ljubicic beinahe wieder in Führung (47.). Allerdings trifft auch die Admira nur wenig später in Form von Marlon Mustapha Aluminium (53.).

Kurz darauf wird der wieder fitte Ercan Kara eingetauscht und der ÖFB-Stürmer bringt Rapid prompt wieder in Front: Der 25-Jährige köpft eine Fountas-Hereingabe wuchtig zum 2:1 aus Hütteldorfer Sicht ein (63.).

Eine Schlussoffensive bringt der Admira nichts mehr ein, es setzt die vierte Heimpleite in Serie für die Südstädter. Rapid lässt in Form von Kelvin Arase kurz vor Schluss den dritten Treffer liegen (88.).

Rapid rückt mit 24 Zählern auf Rang fünf vor, die Admira bleibt mit 16 Zählern Vorletzter.

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Kara angeschlagen zunächst nur auf der Bank

Feldhofer brachte Linksverteidiger Jonas Auer und im defensiven Mittelfeld Srdjan Grahovac neu in die Startelf, im Sturm agierte anstelle des angeschlagenen Kara, der nur auf der Bank saß, Fountas. Der Grieche war es auch, der Rapid in der ersten Torszene mit einem schönen Solo und sattem Schuss ins lange Eck in Führung brachte, dabei aber auch von der Passivität der Admira-Verteidiger profitierte. Es dauerte freilich nicht lange, da belohnten sich die Gastgeber für ein durchaus engagiertes Auftreten: Nach einem Freistoß köpfelte der völlig freie Zwierschitz den Ball im Bogen hinweg über Rapid-Goalie Paul Gartler zum Ausgleich ins Tor.

Bis zur 30. Minute entspann sich ein flottes, ausgeglichenes Spiel, von dem die Admira optisch sogar etwas mehr hatte. Torchancen waren dennoch Mangelware, sieht man von einem von Grahovac geblockten Schuss Marlon Mustaphas ab (24.). Nach Halbstundenfrist wurde das Duell aber immer zerfahrener, erst die Pause brachte wieder Verbesserung.

Rapid nach Seitenwechsel besser und glücklicher

Vor allem Rapid zeigte mehr Zug zum Tor, meldete sich erstmals durch Robert Ljubicic mit einem Lattenköpfler nach Ecke zu Wort (48.). Danach prüfte Fountas Admira-Tormann Andreas Leitner von der linken Seite (55.). Grün-Weiß hatte aber auch Riesenglück: Nach einem buchstäblichen Ausrutscher von Emanuel Aiwu bei einem Freistoß landete der Ball bei Mustapha, der nach Solo allein vor Gartler nur die Stange traf (54.).

Feldhofer brachte in der 57. Minute mit Dejan Petrovic, Kelvin Arase und Kara ein frisches Trio, Letzterer belohnte schließlich die verstärkten Bemühungen von Rapid: Nach gefühlvoller Hereingabe von Fountas köpfelte das heranfliegende Kraftpaket aus wenigen Metern zum 2:1 ein.

Die Admira steckte aber nicht auf und tauchte noch mehrmals gefährlich im gegnerischen Drittel auf. Luca Kronberger, der schon zuvor knapp verfehlt hatte (62.), zielte über das Tor (66.), Marco Hausjell wurde im Strafraum geblockt (72.), Kronberger fand in Gartler seinen Meister (89.). Rapid ließ in der turbulenten Schlussphase letztlich nichts anbrennen, versäumte es aber, den Sack zuzumachen. Arase scheiterte nach einem Solo an Leitner, zudem vergab Koya Kitagawa kläglich (jeweils 87.). Karas vermeintliches 3:1 wurde wegen Abseits nicht anerkannt (91.).

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