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Wieder kein Sieger im Wiener Derby

Rapid beißt sich auch im zweiten Saison-Derby an der Austria die Zähne aus.

Wieder kein Sieger im Wiener Derby Foto: © GEPA

Das 332. Wiener Derby geht ohne Sieger über die Bühne! Austria Wien und Rapid Wien trennen sich am 20. Bundesliga-Spieltag in der Generali Arena mit 0:0.

In einer zerfahrenen ersten Halbzeit kommen beide Teams nur schwer zu Torchancen. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten muss FAK-Keeper Patrick Pentz erstmals bei einer Chance von Ercan Kara eingreifen.

Die Gäste aus Hütteldorf kommen dann aber besser aus der Kabine und dadurch auch zu einigen gefährlichen Abschlüssen. Trotzdem jubelt beinahe die Austria über die Führung, Marco Djuricin drückt den Ball allerdings aus Abseitsposition über die Linie.

Die Hütteldorfer bleiben dennoch bis zum Schluss die etwas gefährlichere Mannschaft. Neben einer guten Fountas-Chance lässt vor allem Knasmüllner, die Austria-Fans zittern: Sein Kopfball in der 90. Minute geht aber nur an die Latte.

Rapid (41 Pkt.) verliert in der Tabelle somit wieder etwas den Anschluss an Tabellenführer Salzburg und ist nun mit fünf Punkten Rückstand Zweiter. Auch der Austria hilft der Punkt im Kampf um die Top 6 nicht viel weiter, mit 25 Zählern steht man auf Rang acht.

Zerfahrene erste Spielhälfte

Die ersten 45 Minute waren vor allem von Zweikämpfen, hohen Bällen und technischen Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten geprägt. Aktionen über mehrere Stationen hatten Seltenheitswert, zwingende Torgelegenheiten gab es nicht.

Bei der Austria stürmte Marco Djuricin aufgrund der Sprunggelenksverletzung von Benedikt Pichler erstmals von Beginn an, der Ex-Teamspieler prüfte Rapid-Schlussmann Richard Strebinger mit einem zu zentral angetragenen Schuss (23.). In der 39. Minute verzog Manprit Sarkaria vom Sechzehner.

Rapid hatte vor der Pause einen Versuch von Ercan Kara zu bieten, der Austria-Goalie Patrick Pentz Probleme bereitete (34.). Wenige Sekunden später verfehlte Taxiarchis Fountas von außerhalb des Strafraums das Ziel.

Rapid beinahe mit dem Lucky-Punch

Nach dem Seitenwechsel legte Rapid einen Gang zu. Der erstmals seit Mitte Dezember von Beginn an aufgebotene Yusuf Demir fand in Pentz seinen Meister (49.), Kara zielte freistehend vom Fünfereck am langen Kreuzeck vorbei (52.) und schoss nach einem Missverständnis zwischen Pentz und Christoph Schösswendter knapp am langen Eck vorbei (60.).

Danach ließ der Druck von Rapid wieder nach, die Austria konnte sich befreien, wurde aber selbst nicht gefährlich. Ein vielversprechender Angriff gelang in der 73. Minute, doch Djuricin vertändelte aus spitzem Winkel einen möglichen Pass zu einer hochkarätigen Einschussmöglichkeit.

Bei Rapid wurde die Schlussoffensive mit einem Fehlschuss von Fountas aus kurzer Distanz eingeläutet (80.), die große Chance auf den Sieg folgte in der 90. Minute: Zunächst landete ein Kopfball von Christoph Knasmüllner an der Latte, den abspringenden Ball köpfelte Kara auf den Fuß des stark reagierenden Pentz.

Damit endete auch das zweite - und wohl letzte - Derby in dieser Saison mit einem Unentschieden. Im vergangenen November hatte man sich in der Allianz Arena mit einem 1:1 getrennt.


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