Sturm Graz feiert in der 20. Bundesliga-Runde einen 2:0-Auswärtssieg bei Admira Wacker.
Die Grazer erwischen den etwas besseren Start in die Partie, nach etwas mehr als einer Viertelstunde belohnen sich die Gäste dann auch für ihren Aufwand - Dominguez steht nach einem Eckball goldrichtig und bugsiert den Ball nach einer Leitner-Parade in die gegnerischen Maschen (16.). Der Treffer ist allerdings etwas umstritten, Dominguez war wohl etwas mit der Hand dran.
Mit Fortdauer der Partie kommen die Südstädter immer besser ins Spiel, mehr als Halbchancen kann sich die Admira allerdings auch nicht herausspielen.
Im zweiten Durchgang macht Sturm allerdings ziemlich früh bereits alles klar - Pusch lenkt eine Freistoß-Hereingabe von Hierländer in das eigene Tor (56.). Die Steirer finden auch in weiterer Folge mehr Möglichkeiten vor, Huspek und Jäger lassen jedoch die besten Gelegenheiten für die Steirer liegen. Die einzige Admira-Chance in Hälfte zwei vergibt Liefering-Leihgabe Kim.
Sturm (31 Pkt.) macht somit einen großen Schritt in Richtung Meistergruppe. Zwei Spiele vor Abschluss des Grunddurchgangs haben die Grazer neun Punkte Vorsprung auf die siebtplatzierte Austria (ein Spiel weniger).
Ein Punktverlust der Austria gegen RB Salzburg (Sonntag, ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) könnte Sturm bereits das Ticket für das obere Playoff bringen. Admira (15 Pkt.) ist weiterhin Vorletzter.
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Sturm prolongiert Serie gegen Admira
Die Admira verliert auch das siebente Liga-Aufeinandertreffen mit den Steirern in Folge. Bei Sturm, wo Berichte über die Zukunft von Sportchef Günter Kreissl zu Wochenbeginn für interne Diskrepanzen gesorgt hatten, dürfte nach dem Dreier in der Südstadt vorerst wieder Ruhe einkehren.
Eine Viertelstunde lang bietet sich den knapp 2.900 Zuschauern in der BSFZ-Arena eine umkämpfte, aber ereignisarme Partie. Eine Standardsituation sollte die Patt-Stellung schließlich brechen. Ivan Ljubic scheitert per Kopf nach einem Hierländer-Eckball noch an Admira-Goalie Andreas Leitner, Dominguez bugsiert den Ball aber im Nachsetzen mit der Schulter über die Linie. Die Admiraner reklamieren ein Handspiel des Spaniers, der Treffer zählt dennoch.
Grazer letztlich souverän
Die Grazer, bei denen der 20-jährige Niklas Geyrhofer in Abwesenheit des angeschlagenen Anastasios Avlonitis in der Verteidigung sein Bundesliga-Debüt gibt, tun danach wenig für die Partie. Die Admira muss reagieren und arbeitet sich das eine oder andere Mal gefährlich in den Strafraum der Gäste.
Der von Beginn an aufgebotene Erwin Hoffer lässt sich aber zu weit abdrängen (28.), Goalgetter Sinan Bakis schließt zweimal zu zentral ab. Pusch ist nach einem Kontakt von Otar Kiteishvili zuvor im Strafraum gefallen, erhält von Schiedsrichter Sebastian Gishamer aber Gelb für eine "Schwalbe" (21.) statt Elfmeter.
Sturm kann sich auch nach Seitenwechsel auf eine Standardsituation verlassen. Pusch verlängert einen Hierländer-Freistoß ins eigene Gehäuse, Leitner hat das Nachsehen. Sturm hätte danach noch Treffer Nummer drei nachlegen können. Bei der Admira bringt die südkoreanische Salzburg-Leihgabe Kim Jung-min neuen Schwung, dem Anschlusstor kommen die Niederösterreicher aber nicht mehr nahe.