Red Bull Salzburg gewinnt den Schlager des 14. Spieltags der Bundesliga auswärts gegen den Wolfsberger AC mit 3:0.
Den "Bullen" gelingt ein Start nach Maß in die Partie - Erling Haaland bugsiert den Ball nach gerade mal vier Minuten zur Salzburger Führung über die Linie. Der WAC kommt im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs aber immer besser ins Spiel, bringt Salzburg in einer offenen ersten Halbzeit mit vielen Chancen auf beiden Seiten teilweise sogar arg in Bedrängnis.
Während die erste Hälfte auf Augenhöhe über die Bühne geht, steht Durchgang Nummer zwei ganz im Zeichen des WAC, der Salzburg größtenteils sogar an die Wand spielt. Der Meister profitiert jedoch von der fahrlässigen Chancenverwertung der Kärntner.
So läuft Wolfsberg in der Schlussphase in mehrere Konter - Patson Daka ist sowohl in der 77. Minute als auch in der 88. Minute nicht zu stoppen, legt zweimal quer auf Erling Haaland, der beide Male kein Problem hat, den Ball aus kürzester Distanz im Tor unterzubringen und somit einen Hattrick schnürt.
Salzburg kann den LASK weiter auf Distanz halten, führt die Tabelle wieder mit drei Punkten Vorsprung an (38 Punkte). Der WAC bleibt weiterhin auf Rang drei (27 Punkte).
Perfekter Start der Salzburger
Für die Salzburger, die am Dienstag in der Champions League bei Napoli ein 1:1 erkämpft hatten, ist es der dritte Ligasieg in Folge und der zwölfte im 14. Spiel. Die ungeschlagene Serie in der Meisterschaft kann auf mittlerweile 18 Partien ausgebaut werden. Ein schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Trainer Jesse Marsch, der seit Freitag 46 ist.
Der WAC geht hingegen nach zehn BL-Partien ohne Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Platz. Hauptgrund dafür ist die mangelnde Effizienz. Der WAC bleibt damit wie beim 2:5 im ersten Saisonduell für eine starke Leistung unbelohnt.
Die in ihrer Bestbesetzung angetretenen Wolfsberger verschlafen den Beginn. Schon nach etwas mehr als eineinhalb Minuten zieht Hwang Hee-chan aufs Tor zu, sein Abschluss aus spitzem Winkel verfehlt das Tor aber deutlich. Zwei Minuten später ist der Traumstart der Gäste, die ebenfalls kaum personell rotiert haben, aber perfekt.
Einen Fersler von Haaland befördert Schmitz ins eigene Tor. Die Kärntner tun sich in den ersten 15 Minuten extrem schwer, kommen dann deutlich besser hinein und halten die Partie völlig offen.
WAC nimmt langsam Fahrt auf
Die Folge ist eine rassige, intensive Partie, in der es hin und her geht und Treffer auf beiden Seiten in der Luft liegen. Weissman (18., 44.), Michael Liendl (21.) und Salzburg-Leihgabe Anderson Niangbo (33.) verpassen den Ausgleich.
Das 0:2 wiederum verhindert vor allem ein starker Alexander Kofler, der zweimal (32., 41.) gegen Haaland gut pariert und auch einen Junuzovic-Freistoß (35.) sehenswert aus dem Eck fischt.
Nach Wiederbeginn dominieren die Kärntner vorerst das Geschehen nach Belieben, die Salzburg-Abwehr schwimmt einige Male gehörig. Andreas Ulmer blockt in höchster Not Abschlüsse von Weissman (53.) und Liendl (57.) zur Ecke.
Effizienz letztlich spielentscheidend
Weissman fehlt im Strafraum aus guter Position bei einer weiteren Chance (55.) auch die nötige Präzision. Zudem muss auch Carlos Coronel bei einem Ritzmaier-Weitschuss (61.) sein Können zeigen.
Ganz anders die Salzburger, die nach der Hereinnahme von Daka an Effizienz nicht zu überbieten sind. Zwei ähnliche Aktionen verwertet Haaland in gewohnter Manier. Dem WAC klebt hingegen auch im Finish die Abschlussschwäche am Fuß. Christopher Wernitznig (80.) und Alexander Schmidt (85.) lassen Topchancen aus.
Damit ist die erste Liganiederlage seit dem 2:5 in Salzburg am 10. August Realität. Die Kärntner verlassen damit nach dem 0:3 in Graz gegen Istanbul Basaksehir am Donnerstag in der Europa League wieder als Verlierer den Platz.