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Rapid kann doch noch in der Fremde gewinnen

Hütteldorfer können doch noch in der Fremde siegen. Und zwar in Mattersburg.

Rapid kann doch noch in der Fremde gewinnen

Rapid fährt in der 35. Runde einen 3:1-Erfolg in Mattersburg und damit nach neun Auswärts-Spielen in Folge wieder einmal einen Sieg in der Fremde ein.

Die Wiener gehen in einer flotten und chancenreichen Partie durch Joelinton in Führung (38.), drei Minuten später gelingt Höller nach einem schnell ausgeführten indirekten Freistoß der Ausgleich.

Im Finish bringt Joker Traustason die Hütteldorfer mit einem satten Flachschuss auf die Siegerstraße (84.). Ein Malic-Eigentor besorgt den Endstand (88.).

Rapid-Trainer Goran Djuricin nahm einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung im Hinblick auf das Cupfinale in einer Woche gegen Salzburg mehrere Veränderungen gegenüber dem 1:0 gegen Sturm vor.

Hofmann in der Startelf

So kam etwa Kapitän Hofmann von Beginn an zum Einsatz. Dem Deutschen fehlt nach seinem 526. Pflichtspieleinsatz nur noch einer auf Rapid-Rekordler Peter Schöttel. Diesen könnte er am Sonntag im letzten Saisonspiel zu Hause gegen den abstiegsgefährdeten SKN St. Pölten einholen.

Das Match vor 9.500 Zuschauern im Pappelstadion hatte anfangs kaum gute Offensivaktionen zu bieten. Einer der wenigen Aufreger war ein Solo von Röcher (4.), das Pavelic an der Strafraum-Grenze stoppte.

Erst in der 24. Minute wurde es nach einem Foul von Kuen an Maierhofer aus einem Freistoß wieder gefährlich. Der direkte Versuch von Atanga verfehlte das Tor von der Mauer abgefälscht nur knapp.

Viele Chancen auf beiden Seiten

Erst nach einer halben Stunde nahm das Spiel endlich Fahrt auf. Für die bis dahin etwas besseren Mattersburger war zunächst Jano, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, mit einem Kopfball (35.) nahe am Führungstor dran.



Auf der Gegenseite fanden Hofmann (36.) mit einem Fernschuss und Murg (37.) aus kurzer Distanz gute Möglichkeiten vor. Die dritte Rapid-Chance innerhalb weniger Minuten verwertete dann Joelinton. Die Sturmspitze traf mit einem satten Linksschuss nach idealem Steilpass von Schwab zum 1:0.

Kurz darauf fingen sich die Wiener jedoch den kuriosen Ausgleich ein. Maierhofer reagierte auf einen von Rapid-Goalie Knoflach mit der Hand aufgenommenen Hofmann-Rückpass schnell, legte per indirektem Freistoß im Strafraum für den mitgelaufenen Höller auf, der via Innenstange für das 1:1 ins verwaiste Tor sorgte.

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Rapid wäre vor der Pause aber fast noch das 2:1 gelungen. Der für den angeschlagenen Wöber eingewechselte Sonnleitner (44.) scheiterte mit einem Kopfball an der Latte.

Auer vergibt Rapid-Führung

Wie zu Beginn hatten die Mattersburger auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte etwas mehr vom Spiel. Röcher (49.) und der auffällige Maierhofer (62.) kamen zu guten Chancen.

Für Rapid hatte Auer (57.) das 2:1 auf dem Fuß. Danach plätscherte das Spiel lange ohne Höhepunkte dahin, ehe die Gäste doch noch zuschlugen. Der für Thurnwald gekommene Traustason schloss eine Kombination über Murg und Hofmann mit einem platzierten Außenristschuss zum 2:1 ab.

Kein neuer Negativ-Punkterekord

Kurz darauf wäre die Führung beinahe wieder dahin gewesen, denn Röcher (87.) hatte mit einem Stangenschuss viel Pech. Kurz darauf verschuldete Malic mit einer unhaltbar ins eigene Tor abgefälschte Schwab-Hereingabe die endgültige Entscheidung.

Der erster Auswärtserfolg seit 29. Oktober 2016 gegen die Admira sorgte dafür, dass die sechstplatzierten Rapidler eine Runde vor Schluss den bisherigen Negativ-Punkterekord (43) aus der Dreipunkte-Ära aus dem Jahr 2002 einstellten.

Mattersburg, das am Sonntag in Ried antritt, ist drei Zähler dahinter weiter Siebenter.


STIMMEN ZUM SPIEL:

Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer):
"Wir waren heute sehr gut über weite Strecken und haben Rapid alles abverlangt. In der ersten Halbzeit hat Kuster zweimal hervorragend pariert. Das erste Tor ist aus einem Schuss aus dem Nichts entstanden, wir hatten dagegen einen Stangenschuss, wo der Ball wieder rausgesprungen ist."

Goran Djuricin (Rapid-Trainer):
"Es war heute schwierig, ins Spiel zu kommen. Mattersburg ist sehr robust und hat gut kombiniert. In der ersten Halbzeit haben wir zwei riesige Chancen gehabt, in der zweiten Halbzeit hat Mattersburg mehr vom Spiel gehabt. Im Endeffekt war es ein glücklicher Sieg von uns, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Der Auswärtssieg war wichtig für die Köpfe, Mattersburg auswärts zu schlagen ist gut, denn sie haben eine hohe Qualität."

Markus Kuster (Mattersburg-Tormann):
"Heute wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Es gab Chancen auf beiden Seiten, ab der 70. Minute waren wir müde. Rapid war wahrscheinlich schon mit dem Kopf im Cupfinale."

Fredy Bickel (Rapid-Geschäftsführer Sport):
"Das Spiel war heute nicht berauschend. Unterm Strich bin ich mit der Leistung zufrieden, es war heute okay. Der Sieg war wichtig für die Köpfe, vor allem in Hinblick auf nächsten Donnerstag. Wir haben leider heute auch einige Fehlpässe gesehen. Man darf aber auch nicht vergessen, es waren harte Zeiten für die Spieler. Im Moment fehlt uns die Frische."




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