Red Bull Salzburg siegt am 30. Spieltag der Bundesliga beim SKN St. Pölten mit 2:1 und feiert den vierten Liga-Sieg in Folge.
Hwang bringt die Gäste verdient in Führung (11.), danach kommt der SKN auf. Ambichl trifft nach der Pause die Stange, Joker Wanderson schießt vom 16er genauer und erhöht zum 2:0 (69.).
Ein Weitschuss-Traumtor durch Joker Thürauer (81.) kommt zu spät.
Salzburg, 2017 noch immer ungeschlagen, könnte nächsten Samstag zu Hause gegen Ried den Meistertitel fixieren.
Salzburg 16 Spiele ungeschlagen
Insgesamt ist die Truppe von Coach Oscar Garcia 16 Pflichtspiele in Serie ungeschlagen (15 Siege, 1 Remis). Der Vorsprung auf die ersten Verfolger wuchs zumindest bis zum Sonntag auf 17 Punkte an.
Für St. Pölten bleibt trotz eines formidablen Weitschuss-Tors von Lukas Thürauer (81.) der Abstiegskampf weiter eng, nach dem 1:1 von Ried schmolz der Vorsprung des Tabellenneunten auf vier Zähler.
Rzatkowski erstmals 2017 dabei
Oscar veränderte sein Team im Vergleich zum 2:0 beim WAC eine Woche zuvor nur an zwei Positionen, brachte Marc Rzatkowski (zum ersten Mal in der Startelf seit 27. November 2016) im Mittelfeld für Stefan Lainer, im Sturm ersetzte Valentino Lazaro Takumi Minamino.
Der Auftakt verlief aus Bullensicht druckvoll und engagiert und brachte die verdiente Führung durch Hwang, der ein feines Zuspiel von Valon Berisha aus höchst spitzem Winkel gefühlvoll ins lange Eck schlenzte.
Die Führung interpretierten die Gäste offenbar aber als Freibrief zum Rückzug. St. Pölten hatte in der Folge mehr vom Spiel, tauchte öfters durchaus gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.
Echte Einschussmöglichkeit schaute dabei vorerst aber keine heraus, erst nach dem Seitenwechsel war es so weit. Im Zentrum stand dabei Michael Ambichl mit einem Chancen-Triple innerhalb von gut zehn Minuten: Kurz nach Wiederbeginn ging sein Weitschuss noch neben das Tor (49.), wenig später sprang sein Freistoß von der Stange zurück ins Feld (55.), und schließlich musste Goalie Alexander Walke gegen den Offensivmann eingreifen (59.).
Thürauers Traumtor zu wenig
Salzburg agierte auch in der zweiten Hälfte äußert passiv, kam aber dank individueller Klasse ein zweites Mal zum Torerfolg. Wanderson schloss ein Solo an der Strafraumgrenze mit einem idealen Schuss ins lange Eck ab.
Und doch hätte der Meister fast noch die Rechnung für seine Nachlässigkeiten bezahlt: Der rund zwei Minuten zuvor eingewechselte Thürauer sorgte mit einem ebenso beherzten wie präzisen Weitschuss aus gut 35 Metern für den Anschlusstreffer und eine spannende, aber letztlich torlose Schlussphase.