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Zwei Jobs für Almer beim SVM "schwer vereinbar"

Der Ex-Teamgoalie tut sich mit der persönlichen Doppelbelastung schwer.

Zwei Jobs für Almer beim SVM Foto: © GEPA

Seit einigen Wochen bekleidet Robert Almer beim SV Mattersburg nicht nur die Position des Tormanntrainers, sondern auch die wesentlich verantwortungsvollere des Sportdirektors.

Eine persönliche Doppelbelastung, die nicht spurlos am ehemaligen ÖFB-Teamtorhüter vorübergeht, wie er im Interview mit "sports.bwin.com" zugibt.

Auf die Frage, wie sich die beiden Ämter miteinander vereinbaren lassen, meint Almer: "Ehrlich gesagt sehr schwer. Wenn man beide Ämter mit dem Qualitätsanspruch ausführen will, den ich an mich selbst stelle, tut man sich sehr schwer."

SVM sucht nach Lösung

Nicht nur die Qualität seiner Arbeit, auch seine Freizeit würde unter der aktuellen Konstellation leiden. "Der Tag hat nun einmal nur 24 Stunden. Da sollte man auch ein bisschen schlafen und natürlich möchte ich auch so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie verbringen", so Almer.

Der Plan sei es, daher einen neuen Tormann-Trainer zu finden: "Wir müssen uns dahingehend intern noch besprechen und schauen, dass wir eine optimale Lösung finden. Auf die eine oder andere Weise wird uns da sicher etwas Gutes einfallen."

Almer sieht Schmidt öfter als seine Familie

Die Zusammenarbeit mit Almer hat Trainer Klaus Schmidt unlängst gegenüber "Sky" ausdrücklich gelobt. Auch der 34-Jährige findet nur positive Worte über die Arbeit mit dem Coach:

"Das Verhältnis funktioniert wirklich sehr gut. Wir haben natürlich auch hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, aber das gehört einfach zum Job dazu. Diese Differenzen werden dann ausdiskutiert und so kommt es am Ende hoffentlich zu einer passenden Lösung. Diese Diskussionen führen zwar dazu, dass wir uns beide momentan öfters sehen, als unsere Familien (lacht), aber das Ergebnis ist dafür meistens zufriedenstellend."

Rätsel um Ausbleiben der SVM-Fans

In der Tabelle hat der achtplatzierte SVM noch reichlich Luft nach oben, aktuell droht der Gang in die Qualifikations-Gruppe. "Für die Fans ist es klarerweise attraktiver, wenn man gegen die großen Vereine bestehen muss und dort seine Leistung abrufen kann. Nachdem es aber auch in der unteren Playoff-Gruppe die Aussicht auf einen internationalen Platz gibt, kann das durchaus auch spannend werden", glaubt Almer.

Apropos Fans, die strömen schon länger nicht mehr in jenen Scharen ins Pappelstadion, wie noch vor einigen Jahren. Für Almer ein Rätsel, das es dringend zu lösen gilt: "Die große Frage, der man meiner Meinung nach nachgehen müsste, ist aber warum Fans, die vor einigen Jahren regelmäßig in das Stadion gekommen sind, das nicht mehr tun. Als ich noch beim SV Mattersburg gespielt habe, hatten wir sehr gute Zuschauerschnitte – dieser Bewegung müsste man auf den Grund gehen."


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