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Rapid-Trainer Feldhofer geht das Herz auf

Drei 20-Jährige als Matchwinner! Was Feldhofer gegen den WAC so imponierte:

Rapid-Trainer Feldhofer geht das Herz auf Foto: © GEPA

Trainer Ferdinand Feldhofer strahlte über das ganze Gesicht!

Der 2:1-Heimsieg im Allianz Stadion gegen den Wolfsberger AC (Spielbericht >>>) scheint im steirischen Ex-Profi möglicherweise mehr ausgelöst zu haben als so manch anderer Erfolg.

Gegen die Kärntner stand man eigentlich schon vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, insgesamt 17 Ausfälle sorgten für einen turbulenten Aufstellungs-Mix, die Startelf-Rückkehr von Christopher Dibon und für eine Ersatzbank mit gerade einmal fünf Bundesliga-Einsätzen.

"Mit dieser Vorgeschichte ist das ein unglaublich wichtiger Sieg, ein Zeichen, ein Sieg der Mentalität", schwärmte der Chefbetreuer der Grün-Weißen nach dem Zittersieg gegen die Wolfsberger.

"Haben eine unglaubliche Willensleistung gezeigt"

Denn die Gäste waren gefährlicher, in vielen Situationen wurde es brenzlig. Doch trotz allem brachte die junge Rapid-Elf den Sieg über die Zeit.

"Wir haben Wege gefunden, um die drei Punkte in Hütteldorf zu lassen. Es macht mich extrem stolz, dass wir mit unseren Fans gemeinsam eine unglaubliche Willensleistung gezeigt haben."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Von Anfang an sei es "ein Spiel auf einer scharfen Rasierklinge" gewesen, analysiert Feldhofer, der den WAC in puncto Großchancen im Vorteil sah. Michael Liendl, Matthäus Taferner und auch WAC-Coach Robin Dutt konnten es nach dem Abpfiff nicht fassen, wie viele Chancen die Kärntner in Hütteldorf ungenützt ließen.

Es sei aber laut Feldhofer auch zum Teil daran gelegen, dass Rapid die Anläufe des WAC "mit allem, was wir haben, und voller Wucht wegverteidigt" hat.

Drei 20-Jährige als Matchwinner

Und dann waren da an diesem Sonntagnachmittag noch die jungen Wilden, die Rapid die drei Punkte retteten. Ingesamt gehörte drei 20-Jährigen die große Bühne.

Zum einen Bernhard Zimmermann, der die Hütteldorfer mit seinem vierten Tor im sechsten Bundesliga-Spiel in Führung brachte. Eine derartige Ausbeute gelang bei den Grün-Weißen zuletzt Terrence Boyd.

Am Siegtreffer waren dann gleich zwei Joker beteiligt, die erst 77 Sekunden auf dem Platz standen. Nicolas Binder legte bei seinem Bundesliga-Debüt den Assist für Goldtorschütze Dragoljub Savic ab - und dieser erzielte sein Premierentor im dritten Profi-Einsatz prachtvoll mit einem Hammer ins linke Kreuzeck.

"Dann treffen auch noch zwei junge Burschen", ging dem Rapid-Trainer das Herz auf. Dabei bewies der Ex-Profi ein goldenes Händchen. "Einmal geht es auf, einmal nicht", wollte Feldhofer seinem Glücksgriff nicht zu viel Bedeutung beimessen.

Feldhofer über Youngster: "Ich finde das cool"

Viel mehr freute ihn die Tatsache, dass der eingeschlagene Weg immer mehr Früchte trägt und immer mehr grün-weiße Nachwuchsspieler nahtlos den Anschluss bei den Profis schaffen.

"Ich finde es cool, dass die Jungen einfach reingehen und sich nicht wirklich darum kümmern, was rundherum passiert", bewundert der Hauptverantwortliche die Gelassenheit seiner Youngster, die abgeliefert haben.

Dieser Fakt ist zudem eine Bestätigung für den absoluten Fokus auf Durchlässigkeit und das Vertrauen in den eigenen Nachwuchs. "Wir haben gesagt, dass wir diesen Weg gemeinsam mit unseren Fans gehen. Und aktuell schaut das alles sehr gut aus."

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