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Wiener Derby für Ilzer ein "Karrierehighlight"

Das Duell gegen Rapid ist das größte Spiel in der Karriere des FAK-Trainers.

Die Vorfreude auf sein erstes Wiener Fußball-Derby ist Austria-Trainer Christian Ilzer anzumerken.

Dabei steht die Mannschaft des Steirers vor dem Duell mit Rapid am Sonntag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) unter Zugzwang. Die Austria droht bereits früh in der Saison den Anschluss an die vorderen Plätze zu verlieren.

Zumindest die Tabellenlage verspricht Spannung. Die Austria liegt zwar nur zwei Zähler hinter dem Erzrivalen, als Sechster und Siebenter rangieren beide aber wieder einmal nur im Mittelfeld. Für beide gilt vor der 329. Ausgabe: Befreiungsschlag oder Sinkflug in die nächste Mini-Krise?

"Speziell ein Derbysieg könnte eine ganz besondere Strahlkraft haben und uns speziellen Rückenwind geben", meint Ilzer am Freitag. "In diesem Derby kann man noch einmal Extraprozente an Leistungsfähigkeit aus sich rauskitzeln."

FAK-Abwehr im Blickpunkt

An Bereitschaft soll es seinem Team nicht mangeln, hinter der Stabilität steht noch ein Fragezeichen. In der Liga hat die Austria noch nicht zu Null gespielt. "Das ist für uns natürlich ein permanentes Thema", sagt Ilzer.

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Er blickt auf eine Verletztenmisere im Abwehr-Zentrum, die vier Innenverteidiger Michael Madl, Christian Schoissengeyr, Alexandar Borkovic (jeweils verletzt) und der gesperrte Erik Palmer-Brown fehlen.

Ilzer wollte in Hartberg (2:2) einige gute Dinge gesehen haben. Er will auch deshalb nicht "in Jammerei verfallen", lässt aber durchblicken, dass der Kern seines Spiels, das kollektive Verteidigen, noch nicht so richtig klappt. "Abwehrarbeit beginnt ja bekanntlich bei den Stürmern. Wenn wir da als perfektes Team funktionieren, wenn einer für den anderen arbeitet, dann wird es möglich sein, dass wir stabiler werden."

Derby ist Kindheitstraum für Ilzer

Stephan Zwierschitz soll ein Faktor sein. Der Admira-Neuzugang erwartet am Freitag nicht weniger als ein "Highlight" in seiner Karriere. "Das Wiener Derby ist sehr prestigeträchtig, es sind immer sehr viele Emotionen dabei. Das wird, glaube ich, in ganz Österreich mit Spannung verfolgt."

Ilzer ist laut Eigenaussage seit längerem einer dieser Interessierten. "Das Wiener Derby war schon als Kind für mich ein Spiel, das ich mit großer Begeisterung verfolgt habe. Und auch später als Spieler und Trainer habe ich das Derby mit großem Interesse geschaut." Der Klub erwartet für Sonntag an die 14.000 Zuschauer im Stadion.

Im bisher letzten Aufeinandertreffen schossen die "Veilchen" Grün-Weiß mit 6:1 aus dem Stadion. Überschattet wurde der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte über den Erzrivalen aber von der teilweise rechtswidrigen Anhaltung von etwa 1.300 Rapid-Fans vor dem Stadion. Eine Wiederholung soll mit einer Routenänderung verhindert werden.

Auch sportlich spricht wenig für eine Wiederholung. Ilzer erwartet eine engere Partie mit "viel Leidenschaft und Zweikampfintensität". Das Spiel "um die Nummer eins in Wien", wie Zwierschitz meint, wird auch dieses Mal von Schiedsrichter Harald Lechner gepfiffen.

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