Endstand
4:1
3:0, 1:1
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Trotz Hattrick! Das ärgert LASK-Matchwinner Robert Zulj

Der große LASK-Hero zeigt sich trotz seiner Gala-Vorstellung nicht vollends zufrieden, hat nach seiner Österreich-Rückkehr noch ein wenig aufzuholen.

Trotz Hattrick! Das ärgert LASK-Matchwinner Robert Zulj Foto: © GEPA

Über zwei Monate musste der LASK warten, am Sonntag gelang den Linzern dann aber doch endlich wieder mal ein Sieg vor heimischem Publikum.

4:1 besiegten die Athletiker den Wolfsberger AC (Spielbericht >>>) und beendeten damit die vier Spiele andauernde Unserie ohne Dreier in Pasching. Ein Mann machte an jenem Sonntag besonders auf sich aufmerksam: Robert Zulj.

Der 30-Jährige, der im Sommer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Oberösterreich heimkehrte, brachte die Linzer mit einem lupenreinen Hattrick binnen 13 Minuten im Alleingang auf die Siegerstraße.

Wie die Gefühlswelt des Spieler des Spiels nach der Partie aussieht? "Sehr schön", antwortet Zulj nach dem Spiel trocken vor dem "Sky"-Mikro.

Zulj "hat Fußerl heute richtig eingestellt"

"Wenn man sieht, dass wir über zwei Monate schon keinen Heimsieg mehr eingefahren haben, tut das richtig gut, hier zuhause wieder einmal gewonnen zu haben", so Zulj, der alle seine drei Tore nach Standards erzielte.

Eröffnet hat er den Torreigen mit einem herrlichen direkten Freistoß. "Ich meine, wenn der Ball 25 Meter vor dem Tor halblinks liegt, ist klar, dass ich da hingehe und versuche, ein Tor zu machen. Dass es natürlich so schön gelingt, freut mich umso mehr", kommentiert der Oberösterreicher seinen ersten Treffer.

Tor Nummer zwei staubte er nach einer Ecke ab, das dritte Tor markierte er nach einem kurz abgespielten Freistoß per Schuss ins lange Eck. "Natürlich wissen wir, dass der Robert ein unglaublich guter Spieler ist", sagt LASK-Cheftrainer Dietmar Kühbauer zu seinem Dreifach-Torschützen. "Dass er das Fußerl heute richtig eingestellt hat, ist für uns nicht unwichtig gewesen."

Ärger bei Zulj: "Musst du von zehn Mal elf Mal reinmachen!"

Zulj selbst möchte den Fokus aber nicht zu sehr auf sich lenken: "Viel wichtiger ist, dass wir mal wieder gewonnen haben, dass wir sehr effizient waren erste Halbzeit."

Allerdings nicht in jeder Szene. Immerhin hätte Zulj sein Torkonto am Sonntag um das eine oder andere Tor mehr aufstocken können. Insbesondere eine Aktion bleibt in Erinnerung: Nämlich jene, in der der Offensivmann den Ball vor dem leeren Tor im Fünfer stehend verstolperte.

Eine Aktion, die den Angreifer nach drei erzielten Toren überhaupt noch ärgert? "Ja, klar! Von zehn Mal musst du den elf Mal reinmachen", geht Zulj mit sich selbst hart ins Gericht. "Ärgert mich natürlich, weil jedes Tor ist wichtig, jedes Tor gibt uns Selbstvertrauen. Deswegen hätte ich den auch gerne gemacht."

Gerade bei solchen Aktionen würde man aber sehen, dass Zulj bis zu seiner "Normalform" doch noch ein Prozente fehlen. "Ich war ein Jahr weg. Das Niveau da (Anm. In den Vereinigten Arabischen Emiraten) war bestimmt nicht so hoch wie in Österreich. Trotzdem arbeite ich Woche für Woche hart und versuche mit Spielminuten dort hinzukommen, wo ich mich selbst sehen will." 

Kühbauers Jubel-Taktik ging auf

Ein paar weniger Prozente brachte am Sonntag auch LASK-Coach Dietmar Kühbauer, wenn es um das Bejubeln der Tore ging. Die Tore eins bis drei nahm er nämlich etwas stoisch hin - alles Taktik, wie der Burgenländer meint.

"Ich habe mir heute gedacht, ich gehe ein bisschen von Gas runter. Das werde ich demnächst auch tun", will Kühbauer nicht von der neuen Erfolgsformel abweichen.

Der Cheftrainer zeigte sich nach Spielende vollends zufrieden mit seinem Team: "Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Leistung meiner Mannschaft und es ist sehr wichtig gewesen, weil wir in den letzten Wochen nicht die Siege eingefahren haben."

Das wünscht sich Kühbauer gegen Rapid und Sturm

"Man hat schon gesehen von der ersten Minute an, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten." Solche Auftritte wie am Sonntag wünsche sich Kühbauer auch in den zwei verbleibenden Bundesliga-Spielen in diesem Kalenderjahr.

"Das wird auch in den nächsten Spiel wichtig sein gegen Rapid und Sturm, dass wir da so ins Spiel gehen und sagen, 'uns zu schlagen, wird sehr hart'", sagt Kühbauer.

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