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Kuljic-Aussagen für SV Mattersburg "ärgerlich"

Beim SVM hofft man nach den Manipulations-Vorwürfen auf eine "Reaktion":

Kuljic-Aussagen für SV Mattersburg Foto: © GEPA

Der SV Mattersburg hat im Moment mit unliebsamen Schlagzeilen zu kämpfen.

Konkret geht es um die Aussagen von Sanel Kuljic, wonach Bundesliga-Begegnungen der Burgenländer in der vergangenen Saison manipuliert gewesen seien.

Diese Behauptungen sorgen beim SVM für Stirnrunzeln.

"Natürlich ist das ärgerlich", erklärt Trainer Franz Ponweiser vor dem Duell mit der WSG Tirol am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker).

SVM kündigt rechtliche Schritte an

Am Samstag wollen die Mattersburger im Duell der Grünweißen den dritten Saisonsieg einfahren, nachdem sie zuletzt bei der Admira (3:1) ihren Negativlauf von vier Spielen beendet haben.

Ponweiser sprach von einem "befreienden" Sieg. Gegen den Aufsteiger aus Tirol soll nun auch daheim wieder gejubelt werden. Die WSG will die weite Reise nach Osten jedoch ebenfalls nicht umsonst angetreten haben. Trainer Thomas Silberberger forderte von seinem Team Zählbares ein.

Kuljics' Behauptungen, wonach zwei Partien aus der abgelaufenen Saison mit Mattersburger Beteiligung manipuliert worden seien, war in Mattersburg naturgemäß Gesprächsthema.

Der Verein kündigte wie die Bundesliga rechtliche Schritte an. "Wir sind von der Integrität unserer Spieler in allen Bereichen total überzeugt", meinte Clubchef Martin Pucher am Donnerstag. Ponweiser meinte: "Wenn ich sagen würde, das ist mir egal, wäre es nicht richtig. Sicher ist das unangenehm."

Ponweiser hofft auf Reaktion der Spieler

Näher kommentieren wollte der auch als sportlicher Leiter fungierende Ponweiser die Causa aber nicht.

"Es ist bis jetzt eine haltlose Behauptung. Ich will mich rein aufs Sportliche konzentrieren", betonte er. Gleichzeitig hoffte er auf eine "Reaktion" der Spieler.

Diese seien derzeit in guter Verfassung. "Wir hatten sehr gute Trainingswochen und sind davon überzeugt, dass wir das auch auf den Platz bringen werden."

Gearbeitet wurde vor allem an der physischen Komponente. Ausfallen wird Martin Pusic, der Angreifer plagt sich erneut mit Knieproblemen, die ihn schon einmal in dieser Saison zu einer Pause zwangen.

"Intensive Aussprache" in Wattens

Bei Wattens ist nach dem umjubelten Auftakterfolg über die Austria Ernüchterung eingekehrt. Danach konnten die Tiroler in fünf Runden nur noch zwei Zähler anschreiben. Zuletzt setzte es zu Hause ein 1:5 gegen Salzburg.

Silberberger berichtete im Vorfeld der Reise nach Mattersburg von einer "intensiven Aussprache" nach der Niederlage: "Ich hoffe, die hat gefruchtet." Der WSG-Coach nahm sein Team in die Pflicht, wobei das Programm mit drei Auswärtsspielen in den kommenden vier Runden kein leichtes ist.

In Mattersburg will Silberberger zumindest ein Remis verbuchen, nachdem die Mannschaft laut seiner Hochrechnung bisher einen Zähler zu wenig mitgenommen hat. "Wir müssen ungeschlagen die Heimreise antreten", forderte er.

Konzentration sei vor allem bei Standardsituationen gefragt: "In der Bundesliga wird jeder Fehler bestraft."

Wieder zur Verfügung stehen Zlatko Dedic, Lukas Grgic und auch Florian Buchacher, der nach einem Augenhöhlen- und Kieferbruch mit Gesichtsmaske spielen wird. Der ab Samstag 37-jährige Florian Mader könnte zu seinem 300. Einsatz in der Bundesliga kommen.

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