Dritte Niederlage in Folge - die Krise bei Sturm wird nach dem 1:2 in St. Pölten immer hartnäckiger.
"Wir brauchen unbedingt mal einen Sieg", betont Trainer Franco Foda gegenüber "Sky", "wenn man drei Spiele im Frühjahr hintereinander verliert, sind wir alle nicht zufrieden - der Trainer nicht, Spieler, Fans, alle im Verein. Das haben wir uns sicher ein Stück weit anders vorgestellt."
Die Pleite beim SKN stimmt ihn sauer: "Ja klar, gerade wenn man kurz vor Schluss so ein Gegentor erhält."
"Das ist einfach schlecht verteidigt"
Der Last-Minute-Treffer der Niederösterreicher von Manuel Hartl schlug dem Deutschen spürbar auf den Magen.
"Wir sind vorne in Ballbesitz, Drazan kann 30 Meter durch unser Mittelfeld spazieren, wir hätten ihn zwei Mal stellen können, haben das aber nicht getan. Dann waren wir im eigenen Strafraum in Überzahl, aber beide Innenverteidiger gehen Richtung Tor statt sich Richtung Mann zu orientieren. Das ist einfach schlecht verteidigt, das hätten wir besser machen müssen", referiert Foda.
Generell konnte der 50-Jährige den Leistungsabfall nach dem Seitenwechsel nicht nachvollziehen: "Es ist für mich einfach nicht zu begreifen, dass man in der zweiten Halbzeit die Ordnung verloren und nicht mehr so aggressiv gegen den Ball gespielt hat."
"Das nächste Spiel müssen wir gewinnen"
Seine Mannschaft habe nach der Pause vor allem im Mittelfeld entscheidende Zweikämpfe nicht mehr gewonnen. Mit Lukas Spendlhofer (66,7 Prozent) und Fabian Koch (57,1 Prozent) schlossen überhaupt nur zwei Mitglieder der Sturm-Startelf die Partie mit einer positiven Zweikampf-Quote ab.
Die nächste Gelegenheit, es besser zu machen, bietet sich am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Altach.
"Es muss so schnell wie möglich klappen. Das nächste Spiel müssen wir für die Fans, das Team und den Verein gewinnen", fordert Hoffenheim-Leihgabe Baris Atik, der sein Startelf-Debüt für Sturm gefeiert hat.