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Günter Kreissl: "El Maestro mein letzter Trainer"

Der Geschäftsführer Sport stellt zudem in Frage, ob er selbst bei Sturm bleibt.

Günter Kreissl: Foto: © GEPA

Günter Kreissl lässt aufhorchen.

Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" knüpft der Geschäftsführer Sport des SK Sturm Graz erstens sein Schicksal an jenes von Trainer Nestor El Maestro und lässt zweitens offen, ob er weiterhin seinen Job ausüben wird.

"Wenn alles normal läuft, wird Nestor El Maestro mein letzter Trainer sein. Ich habe nicht vor, den Trainer freizustellen und selbst zu bleiben", erklärt der 45-Jährige und stellt klar, dass er mitgehen würde, wenn der Coach aus sportlichen Gründen gehen müsste: "Das ist fix. Das ist meine klare Ansage."

Kreissl stellt klar, dass er von El Maestro überzeugt ist: "Ich halte ihn für so talentiert, dass es derzeit keinen besseren für Sturm Graz gibt."

Kreissl: "Variante, dass ich sage, ich gehe"

Desweiteren stellt der Sportchef in Frage, ob und in welcher Intensität er selbst den Grazern erhalten bleibt.

"Es gibt zwei Möglichkeiten: Ich bleibe oder ich bleibe nicht. Und dies hat unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten. Wenn es nach mir geht, möchte ich mich nach Ende der Transferzeit äußern. Wenn es der Verein anders sieht, muss man das besprechen."

Hintergrund seiner Überlegungen sei, dass der Job sehr kräfteraubend ist: "Als ich den Job hier begonnen habe, ist meine Tochter in den Kindergarten gegangen, jetzt kommt sie ins Gymnasium. Das ist ein Zeitfenster, in dem ich gefühlt fast nur gearbeitet habe. Ja, es ist auch eine Variante, dass ich sage, ich gehe."

Die Frage, was sich ändern müsse, sei vor allem eine persönliche, wie lange er noch die Gier und die Power habe, das zu machen: "Wie lange will ich noch in der ersten Reihe stehen?"

Sturm soll nicht so nervös auf Zurufe reagieren

Kreissl deutet an, dass ein Szenario, in dem ihm der Verein Regeneration zugesteht, nicht auszuschließen ist. Es habe lose Gespräche gegeben, aber die Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen.

Ein möglicher Nachfolger, sollte Kreissl nicht mehr in der ersten Reihe stehen, wäre mit Andreas Schicker schon an Bord.

Generell sei es vor allem "diese Aufgeregtheit", die den Unterschied bei Sturm etwa im Vergleich zu seinem Ex-Verein Wiener Neustadt ausmache:

"Extern, aber auch intern. Ich würde mir wünschen, dass der Verein ein bisschen klarer ist, die Linie durchzuziehen, zu der man sich bekennt, und nicht auf Zurufe von außen so nervös reagiert. Das tun wir aber immer wieder. Und das alles kommt alles zu mir."

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